In die Verlängerung
at // Mal wird der 2. April als D-Day der ORF-Geschäftsführung hochstilisiert. Dann wird wieder dekalmiert. Im Augenblick ist der angekündigte und mancherots herbeigesehnte Showdown wieder ausgesetzt. Die gestrige, eher ergebnislos verlaufene Sitzung des Finanzausschusses des Stiftungsrats mag als Hinweis für die salomonische "Urteilsverkündung" zum Zukunfts- und Strategiekonzept der Geschäftsführung sein. Weiters ist vorstellbar, dass die Regierung eine politisch nicht ganz so aufgeladene Zeit wie im Augenblick nützt, um die Gesetzesnovelle zu diskutieren.
Deeskalierender Aufschub
Die Woche ist mit der gestrigen Publizierung des Manifests der Plattform "Rettet den ORF!", der heutigen Sondersitzung im Nationalrat und der "D-Day"-Stiftungsrat-Sitzung atmosphärisch bereits sehr belastet. Medienstaatssekretär
Josef Ostermayer hat darüber hinaus zur Besonnenheit in der Diskussion aufgerufen. Das hieße, dass am kommenden Donnerstag erste aber keine zentrale Weichenstellungen im Stiftungsrat vorgenommen werden könnte. Die Regierung mit dem Hinweis auf die ORF-Entscheidung aus Brüssel die Novellierung verschiebt. Und erst wenn Klarheit aus Brüssel signalisiert wird, die Novellierung erfolgt und dann die endgültige Entscheidung am Küniglberg fällt.
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