In der Wendezeit

at // Eugen Russ, Geschäftsführer des Vorarlberger Medienhaus, klassifiziert die gegenwärtige Medienphase als "Wendezeit". Die strukturelle Krise kulminiert mit der Finanz- und Wirtschaftskrise zu einem Zyklus der durchaus mit der Weltwirtschaftskrise der 1920er-Jahre vergleichbar ist, charakterisierte er im Rahmen eines IAA Austria Chapter-Treffens in Wien. "So eine Situation haben wir bisher noch nie erlebt", diagnostiziert der Verleger. "Wir werden uns verändern und neue Märkte erschließen müssen", skizziert Russ die notwendige strategische Grundhaltung. Er rechnet mit keinem dramatischen Wachstum im Printbereich in den nächsten Jahren. Die daraus ableitbaren Geschäftsmodell-Adaptionen für Medienbetriebe betreffen deren Verschlankung und die Online-Expansion. "Das Onlinegeschäft bringt Wachstum" bestätigt Russ auch wenn dieses Wachstum noch unbefriedigend ist.
"Derzeit generieren wir aber erst zehn Prozent unseres Umsatzes mit Online-Werbung", nennt der Verleger einen Richtwert. Bis 2012 möchte Russ mit dem "Onlinegeschäft 30 Prozent unseres Print-Anzeigenumsatzes generieren."

IAA Austria Chapter

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