Hotellerie schöpft Online-Potenzial nicht aus

atDie Online-Agentur DMC 01 bemängelt die Online-Vertriebsaktivitäten der österreichischen Hotellerie. Konkret geht es der Agentur um die zu geringe Sichtbarkeit des Einzelunternehmens im Web und die zu hohe Abhängigkeit von Vermittlungsplattformen wie Holidaycheck, Tripadvisor, etc.
Es gibt viel zu tun!

DMC 01 hat das Suchmaschine-Marketing, die Suchmaschinen-Optimierung und die Social Media-Professionalität österreichischer Hotellerie-Betriebe, konkret der Vier- und Fünf-Sterne-Betriebe in Wien, studiert und als aufholenswürdig klassifiziert.

"Das Potential des Internets ist weitgehend noch nicht ausgeschöpft. Um Kunden zu gewinnen, zu binden und in Folge die direkten Buchungsraten zu erhöhen, gibt es noch viel, was man tun kann", fasst DMC 01-Geschäftsführer Ewald Pichler die Ergebnisse der Nachforschungen zusammen.

DMC 01 geht von der Annahme aus, dass das Internet für alle Hotellerie-Betrieb die wichtigste Vertriebsplattform zu sein hat und dies in Zukunft sein muss. Daran mißt die Agentur die Google-Sichtbarkeit der Betriebe, die nicht gegeben ist. Pichler: "So können knapp 80 Prozent der heimischen Hotels auf den ersten drei Seiten von Google nicht unter den von ihnen angegebenen Alleinstellungsmerkmalen gefunden werden." Diese Unsichtbarkeit, argumentiert er, macht die Tourismus-Betriebe wiederum abhängig von den Vermittlungsplattformen und kostet sie Provisionen.

Wir packens an!

Angesichts des steigenden Wettbewerbsdrucks, so Pichler, gewinnt die selbständige Kundenbindung und -gewinnung sowie die Reputationssteuerung an Bedeutung.

"Die Einbettung von Facebook-Funktionen, eine eigene Facebook-Fanpage oder -Gruppe, einen Twitter-Account zur Kurzkommunikation mit früheren und zukünftigen Gästen, einen YouTube-Channel, einen flickr-Account oder ein hoteleigener Blog", setzt Pichler auf die Agenda der Hotellerie.

Als zu gering wertet DMC 01 die Twitter-, YouTube- und flickr-Nutzung. 91 Prozent der Hotelliere-Betriebe nutzen Twitter, 88 Prozent YouTube und 85 Prozent flickr nicht.

Eine lange digitale Mängelliste führt die Agentur. Gleichzeitig empfiehlt Pichler: "Wer nicht genau weiß, wie man Facebook, Twitter und Co sinnvoll nutzt, sollte die Finger davon lassen. Nichts ist schlimmer, als ein wenig aktueller Facebook-Auftritt, ein YouTube-Channel mit nichtssagendem Videomaterial oder ein flickr-Album mit unvorteilhaften Bildern und negativen Kommentaren. Dies alles kann mehr schaden, als es dem Betrieb nutzt".

Und wer diese Digital-Misere beseitigt, ist somit klar, nicht?

atmedia.at

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