Hoffnungslos aber nicht ernst

int // Die Situation am Zeitungsmarkt ist "nicht gut, aber durchaus bewältigbar", analysiert Jan Todt, Zeitungsexperte des Forschungsinstituts Prognos. Das Genre der Tageszeitung gehe nicht seinem Ende zu. Joe Groebel, Direktor des Deutschen Digital-Instituts ortet jedoch eine massiven Bedrohungszustand.
Wenig Sparpotenzial

Die Zeitungsmärkte Europa und USA sind nicht vergleichbar.Sie sind beide mit zwei Problemen konfrontiert: Einerseits der Einbruch der Werbeeinnahmen und andererseits die Gratis-Kultur. "Die Leute gewöhnen sich daran, dass Nachrichten nichts kosten", erklärt Todt. Viel Sparpotenzial, so Todt, haben die Verlage nicht mehr. Bereits in der letzten Krise 2001 wurde alles eingespart, was ohne großen Qualitätsverlust möglich war. Nicht nur der US-Zeitungsmarkt, sondern auch der europäische befindet sich mitten in der Krise, betont Groebel. Die Stärke der Zeitung wird neu zu definieren sein und sich auf Hintergrundanalysen und Kommentierung verlagern, empfiehlt er.

Wiener Zeitung Online (Wiener Zeitung, Seite 3)Wiener Zeitung Online (Wiener Zeitung, Seite 5)Prognos Studie: Werbeausfälle bedrohen Zeitungen

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