Historische Zangengeburt

atVon einem "historischen Tag" spricht ORF-Zentralbetriebsrat Gerhard Moser. "Historisch insofern als man Zeuge einer parlamentarischen Zangengeburt werden konnte, die ihresgleichen sucht", kommentiert er den Beschluß des neuen ORF-Gesetzes zynisch.
Gezerre, politische Anmaßung - kein Freudentag

Das für Moser eine "Gesetzeskompromiß" ist, hervorgegangen aus "einem unerträglichen, das Unternehmen und seine Belegschaft über Monate schädigenden und desavouierenden parteipolitischen Gezerre". Der Belegschaftsvertreter kritisiert, dass in dem Gesetz zur Fortsetzung der Refundierung jährlich verhandelbare und verhandelbare Strukturanpassungen, die er als "Blut-, Schweiß- und Tränenspur" definiert, vorzunehmen sind. Moser schließt: "Auch wenn nun dem ORF im Laufe von vier Jahren 160 Millionen Euro zukommen sollen, dieser Tag ist kein Freudentag für die ORF-Belegschaft und ihre Vertretung. Zu massiv sind die Auflagen und Einschränkungen im neuen ORF-Gesetz, zu riskant sind die heute noch nicht abschätzbaren Folgeschäden für das Unternehmen und seine Belegschaft."

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