Hermann Maier erklimmt die Alpen

Ein Mann in Berglandschaft mit reißendem Fluss im Hintergrund.
Hermann Maier erkundet für "Universum" die Hohen Tauern. Ein Einblick mit phänomenalen Ausblicken.

Hermann Maier gerät als Sportpensionist immer mehr zur Fernsehfigur – entweder in Werbespots oder in ORF-Produktionen, wie etwa dem Rennen zum Südpol. Jetzt erkundigt der Herminator im öffentlich-rechtlichen Auftrag einen großen Teil seiner persönlichen Geschichte, die Hohen Tauern (20.15, ORF2). Im Nationalpark und dessen Ausläufern ist er daheim, der „Hermann“, wie er stilecht am Berg gerufen wird.

Forcher-Manier

Für die Zuschauer führt Maier in der Manier von Sepp Forcher durch die atemberaubende Landschaft, die in gewohnter „Universum“-Qualität eingefangen wurde: Die Krokusse erblühen im schmelzenden Schnee, die Kühe und Schafe verlassen die Almen und Maier besteigt die höchsten Gipfel – mit spektakulären Luftbildern dokumentiert.

Der Anpacker

Zwei Männer spalten Baumstämme im Wald mit Äxten.
Universum: "Hermann Maier: Meine Heimat, die Hohen Tauern", Eine Premiere für "Universum": Hermann Maier, Skilegende und Gewinner des Wettlaufs zum Südpol, gebürtiger Flachauer, bricht zu einer "Universum"-Expedition der besonderen Art auf, in seine Heimat, die Hohen Tauern, eine Region der Pioniere. Als die ersten Menschen in die Alpen kamen, trafen sie auf ausgedehnte, einförmige Urwälder. In Jahrhunderte langer Arbeit rodeten sie den Wald, schufen Äcker und Almen und drangen mit ihren Siedlungen bis in die Hochlagen vor. Den ersten Bauern folgten viele Wildtiere, die in der nun strukturreichen Landschaft Lebensraum fanden: Auerhühner besiedelten die Waldweiden, Steinhühner die Bergmähder und Rothirsche die Almen. Für einige Wildtiere, die in den Urwäldern selten waren, haben die Menschen den Lebensraum beträchtlich erweitert: etwa für die Birkhühner, die Murmeltiere oder die Kreuzottern. So ist im Laufe der Jahrhunderte eine einmalige Lebensgemeinschaft aus Tieren der Kulturlandschaft und speziell angepassten Wildtieren der Hochlagen entstanden. Ein Film von Heinz Leger. Ein Koproduktion von ORF, Interspot und Nationalpark Hohe Tauern mit Unterstützung von Land Salzburg, Land Tirol, Land Kärnten und Großglockner Hochalpenstraße.Im Bild: Hermann Maier. SENDUNG: ORF2 - DI - 22.10.2013 - 20:15 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Interspot Film. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
Dass der Mensch Maier ein Typ zum Anpacken ist, war schon früher klar. Dass er auch zum Holzknecht taugt, zeigt er in seinem Ausflug in den Lärchenwald, wo er fachgerecht Keile in den Stamm treibt, während der Holzbauer die Motorsäge bedient.

Auch im Rindenschälen und Holz-Ablassen ist er ebenfalls noch routiniert. Ein bisschen Action muss offenbar sein – auch am Gletscher lässt er sich in die eisigen Spalten abseilen.

Das Gebiet, in dem Maier unterwegs ist, vereint beides: Abenteuer und Idylle. Im Schatten von Großglockner und Großvenediger befindet sich mit dem Nationalpark Hohe Tauern das größte Naturschutzgebiet Österreichs, dessen Wurzeln 100 Jahre in die Vergangenheit reichen.

Jung

Die Geschichte der Alpen als Lebensraum ist außerdem vergleichsweise jung: Aus den ausgedehnten Urwäldern wurden in jahrhundertelanger Arbeit Nutzwälde, Äcker und Almen und die Menschen drangen mit ihren Siedlungen bis in die Hochlagen vor. Den ersten Bauern folgten viele Wildtiere, die in der nun strukturreichen Landschaft Lebensraum fanden: Auerhühner besiedelten die Waldweiden, Steinhühner die steilen Berghänge und Rothirsche die Almen.

Steinböcke wurden wieder künstlich in dem Nationalpark angesiedelt und klettern waghalsig zwischen den Felsen.

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