Gruner+Jahr macht historischen Schritt

Eine lächelnde Frau mit blonden Haaren und einem weißen Blazer vor schwarzem Hintergrund.
de"Was wir vorhaben ist fundamental groß. Ich will nicht sagen, es sei ein historischer Schritt für uns, aber ich komme fast nicht darum herum." Mit diesem Satz zitiert das manager magazin die, per Interview zu den Entwicklungen des Magazin-Konzerns befragte Gruner+Jahr-Vorstandsvorsitzende Julia Jäkel. Sie transformiert das Medieunternehmen in Inhaltehaus und löst dazu eine, salopp charakterisiert, Herkules-Aufgabe. Die emotionale Ausgangslage dafür, beschreibt Jäkel so: "Wir haken uns unter. Wir rocken das zusammen. Wir kriegen das hin!"

In welche Richtung die Gruner+Jahr-Entwicklung läuft, hört sich in Jäkels Diktion so an: "Wir denken radikal in Inhalten." Und: "Wir sind interessiert an Digital-Umsatz, der unsere Communities of Interest stärkt, werthaltiger und intelligenter macht." Die wirtschaftliche Dimension der angepeilten Digitalisierung läßt sie offen. Sie wolle keine "Größen für den Digitalumsatz vorgeben" und kommentiert dies lapidar mit: "We don't care, um es mal ganz deutlich zu sagen".

Der Weg den die Gruner+Jahr-Vorstandsvorsitzende eingeschlagen hat, erfordere einen konzernweiten Schulterschluß. Dieses "neue Miteinander sei hergestellt", erklärt Jäkel, denn, begründet sie, "es hilft niemanden weiter, wenn wir jetzt von einem Jahr zum nächsten Jahre irgendwie alles ausquetschen".

Die, mit der Weiterentwicklung von Gruner+Jahr auch mitschwingenden Vermutungen bezüglich eines Verkaufs des Magazin-Konzerns beantwortet Jäkel so offen als es ihr möglich ist, mit "ausschließen kann niemand nichts". Sie nennt ihr primäres Ziel, den "ideelen Wert von Gruner+Jahr zu steigern".

Siehe: manager-magazin online

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