Gruner+Jahr-Fokus auf Kernmärkte

Ein Mann im Anzug lächelt in die Kamera.
Bertelsmann bekennt sich zu Gruner+Jahr und soll Wachstumstempo beschleunigen.

Der Bertelsmann-Vorstandsvorsitzende Thomas Rabe bürstet den Konzern in Richtung höherer Profitabilität, besserer Renditen und einem beschleunigten Wachstumstempo. Dorthin sei der Konzern jetzt unterwegs, lässt sich aus den Stellungnahmen Rabes im Interview mit dem manager magazin interpretieren. Das konzernweite Maßnahmen-Paket soll die Profitabilität um "eine halbe Milliarde Euro" steigern.

Dazu gehören Integrationen und Transformationen von Unternehmen wie Gruner+Jahr oder Arvato. Und auch der Rückzug aus rückläufigem Geschäft. Hiermit sind das Buchclub- und Tiefdruck-Geschäft gemeint. Bis 2020 will Rabe den Anteil der stagnierenden Geschäftsfelder von "15 auf fünf Prozent" reduzieren.

Der in Transformation begriffene Magazin-Konzern Gruner+Jahr soll auf Kernmärkte reduziert und angepaßt werden. Laut Magazin will Rabe den Namen Gruner+Jahr beibehalten und zitiert den Bertelsmann-CEO damit, dass "wir die Beteiligung an dem Konzern aufstockten, weil wir an dieses Kerngeschäft glauben und es ausbauen wollen."

Rabe plant für Bertelsmann ein jährliches organisches Wachstum von drei Prozent an, will pro Jahr den Umsatz um eine Milliarde Euro steigern, ebenso jährlich bis zu einer Milliarde in Zukäufe investieren, was weitere drei Prozent Wachstum bringen soll. So lautet Rabes Fahrplan bis 2020. Sein derzeitiger Vertrag läuft 2016 aus. Er will diesen Vertrag verlängern, da er sich, wie er zitiert wird, an der Spitze des Konzerns "sehr wohl fühle".

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