Grotkamps wollen WAZ umbauen
Gegenüber der Financial Times Deutschland erklärt Grotkamp, dass nach geplanten Übernahme der Gesellschaftsanteile in der "
WAZ Restrukturierungen stattfinden sollen, die zu einer größeren Ertragslage finden".
Sollte die Funke Familien Gesellschaft Mehrheitsgesellschafter werden, würden die "über 50 Tochterunternehmen zu größeren, profitablen Einheiten zusammengefasst und die Renditen der deutschen Regionalzeitungen verbessert werden". Weiters würde diese veränderte Gesellschaftterstruktur das Ende der Ära
Bodo Hombachs als Geschäftsführer bedeuten und auf
Christian Nienhaus mehr Arbeit zukommen.
Unweigerlich würde auch die verfahrene Situation zwischen
WAZ und
Kronen Zeitung in Bewegung kommen, die ohnehin schon in den Händen von Nienhaus lag.
Dass
Hombach geht - vorausgesetzt die Funke-Übernahme geht so wie derzeit geplant über die Bühne - bestätigt auch
Ulrich Reitz, Chefredakteur der Westdeutschen Allgemeine Zeitung. Eine Hürde auf dem Weg zur Funke-Mehrheit ist die Zustimmung des Testmentsvollstreckers der Brost-Enkel, die übrigens kein Interesse am Verlagsgeschäft haben,
Peter Heinemann. Die Kinder
Martin Brosts - Sohn des WAZ-Gründers
Erich Brost - wollen verkaufen, erklärt Reitz.
Was will wiederum das Ehepaar Grotkamp als Teil der Funke Familien Gesellschaft: "Klare Gesellschafterstrukturen schaffen und sicherstellen, dass dei WAZ-Mediengruppe auch künftig als Familienunternehmen Erfolg haben kann".
Damit die WAZ in der Familie bleibt, wird
Petra Grotkamps-Sohn Niklas
Jakob Wilcke in den Gesellschafterkreis gehievt und "aufgebaut". Denn sowohl
Petra Grotkamp als auch der 1927 geborene
Günther Grotkamp sind keine Jungunternehmer mehr.
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