Grösse beeinflußt Online-Shopping

Eine Grafik zeigt, wie viel Geld Menschen bereit sind, für Online-Waren oder Dienstleistungen über verschiedene Geräte auszugeben.
atIm vorliegenden Fall ist die Grösse von Endgeräten ein Einflußfaktor für Pro-Kopf-Ausgaben in digitalen Shops. MindTake stellte Online-Österreich diesebezügliche Fragen. Der Grundtenor dieser Antworten ist, je grösser der Endgeräte-Screen ist, umso höher die Bereitschaft mehr Geld im Falle eines Online-Kaufs auszugeben. Und diese grössenabhängige Kauflust ist auch beziffert.

Gemäß der MindTake-Befragung würden 26 Prozentl der österreichischen Online-Shopper für Einkäufe via Smarphone und 18 Prozent via Tablet "bis zu 100 Euro" ausgeben. Vier Prozent dieser Konsumentengruppe ginge sogar soweit auch einen Einkauf der die 1.000-Euro-Marke übersteigt, zu tätigen. Und zwei Drittel wollen weder vom Smartphone noch vom Tablet aus, einkaufen.

Größer wird die Gemeinschaft jener, die mehr als 1.000 Euro ausgeben, wenn sie diesen Einkauf per PC, Laptop oder Netbook erledigen. 21 Prozent der Online-Shopper können sich eine solche Ausgabe vorstellen. Und bis zu 500 Euro pro Einkauf würden 40 Prozent der in Österreich online einkaufenden Menschen ausgeben. Über diese Endgeräte ist die Einkaufsabneigung diametral niedriger. Im Grunde sind diese Ergebnisse Pro-E-Commerce und gegen M-Commerce.

Klaus Oberecker, Geschäftsführer von MindTake, interpretiert primär, "dass bei den Österreichern eine psychologische Barriere vorherrscht, wenn es darum geht, mit kleinen Endgeräten wie Smartphones größere Geldbeträge auszugeben".

Er begründet, dass diese Hemmschwelle deshalb festzustellen ist, da "Einkäufe mit dem Smartphone eher Impulskäufe sind und oft unterwegs gemacht werden". Und "dass viele Online-Shops noch nicht für mobile Endgeräte" - der zuvor genannte Laptop wird wie üblich als stationäres Internet-Zugangsgerät wahrgenommen, obwohl es im Grunde aufgrund seiner physischen Beschaffenheit auch ein Mobile Device ist - "optimiert sind, war zu Angst vor Fehlkäufen führt".

Oberecker geht davon aus, dass die laufenden Anpassungen von Web-Shops zum Abbau dieser pyschologischen Schwelle führen werden.

Auch hinsichtlich der Bezahlarten herrschen deutliche Akzeptanz-Unterschiede. Einkäufe per Tablet, Netbook, Laptop oder PC werden bevorzugterweise mit Kreditkarten bezahlt. Smartphone-Shopper präferieren dagegen Lieferung per Nachnahme.

Konsumenten die unlängst per Smartphone und Tablet einkauften, erwarben vorzugsweise Bücher, E-Books, Zeitung und Zeitschriften.

Ein Kreisdiagramm zeigt, wie oft Menschen online einkaufen oder Buchungen vornehmen: 50% gelegentlich, 41% häufig, 8% selten.

MindTake fragte in Zuge dieser Analyse auch grundsätzliche Digital-Shopping-Faktoren ab. 41 Prozent der Internet-Nutzer in Österreich bekannte sich dazu, häufig online Waren und Dienstleistungen zu erwerben.

Und jene, die bereits einmal online einkauften, beziffert das Marktforschungsunternehmen auf 97 Prozent.

Eine Umfrage zeigt, dass 97 % der Befragten schon einmal online eingekauft oder gebucht haben, während 3 % dies verneinen.

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