Google lukriert Hälfte aller Online-Werbespendings

Eine Darstellung der Evolution des Menschen, die mit Logos von Social-Media-Plattformen verbunden ist.
intZenithOptimedia weist Google als "den größten Medien-Eigentümer" der Welt vor der DirecTV Group und der News Corporation aus. Grundlage für diese Bewertung und Reihung sind, im Mediengeschäft erwirtschaftetet Umsätze des, aus Verfügbarkeit und Aktualitätsgründen, Jahres 2011. 37,9 Milliarden US-Dollar sind für Google ausgewiesen. ZenithOptimedia stellt dieses Erlösvolumen in Relation zu 77 Milliarden US-Dollar Online-Werbespendings im Jahr 2011 insgesamt. Woraus sich ableiten lässt, dass Google 49 Prozent dieser globalen Spendings erwirtschaftet und sich wiederum bestätigt, dass nationale Online-Werbe-Investitionen verdoppelt gehören, um das jeweilige Gesamtmarkt-Volumen, das durch die Verschwiegenheit Googles geprägt ist, auch zu beziffern.

Die zehn der 30 grössten Medien-Eigentümer nach ZenithOptimedia sind:

  1. Google - 37,9 Mrd. US-Dollar
  2. The DirecTV Group - 27,2
  3. News Corporation - 26,4
  4. Walt Disney Company - 19,7
  5. Comcast - 16,2
  6. Time Warner - 15,6
  7. Bertelsmann - 11,3
  8. Cox Enterprises - 11,1
  9. CBS Corporation - 10,8
  10. BSkyB - 10,2

Um Googles schiere Grösse im globalen Online-Werbemarkt noch zu verdeutlichen, summiert ZenithOptimedia die vier Internet-Medieneigentümer unter den 30 geführten Medien-Eigentümern - neben Google sind das Microsoft, Facebook und Yahoo - zu einem Werbeerlös von 49,2 Milliarden Dollar auf.

In diesem Kontext werden Facebook, Microsoft und Yahoo mit, entsprechend dieser Reihenfolge, jeweils vier und sechs Prozent Medien-Umsatz zu marginal bedeutenden Mit- und Wettbewerbern in diesem Markt.

Zusammen vereinen die vier Genannten wiederum 64 Prozent des für 2011 ausgewiesenen 77-Milliarden-Dollar-Online-Werbeumsatzes auf sich. Angesichts der Einfachheit des Marktzugangs ist der Online-Werbemarkt von latent monopolhaften Zügen geprägt, die eher zu- als abnehmen werden.

ZenithOptimedia beziffert darüber hinaus, basierend auf comScore-Daten, dass Google im Dezember 2012 65 Prozent aller globalen Suchanfragen abwickelt und 82 Prozent des weltweiten Erlöses an bezahlter Suchmaschinen-Werbung lukriert. ZenithOptimedia schätzt weiters, dass der Konzern "15 Prozent des weltweiten Display Advertising-Erlöses an sich bindet".

Die Folgewirkungen aus dieser wirtschaftlichen Dimensioniertheit für den digitalen Weltmarkt lassen sich an zwei Begriffen skizzieren: YouTube und Android. Im Bewegtbild- und Mobile-Markt spitzt sich die Marktpositionierung von Google in unterschiedlicher Dynamik zu, die wiederum in die Gesamtstärke des Konzerns einzahlt. Dass Marissa Mayer, eine Google-Mitarbeiterin der ersten Stunde, nunmehrige Yahoo-CEO dem Unternehmen, dass sie mit aufgebaut hat, Wettbewerb liefert, muss aus der Perspektive betrachtet werden, dass sie dadurch Google noch besser, noch stärker und noch grösser macht.

Zurück zu den 30 größten Medien-Eigentümern. Bertelsmann gehört zu den Top Ten. Axel Springer wird auf Platz 21 und die ProSiebenSat.1 Media AG auf Platz 28 geführt. Acht der zehn führenden Medien-Eigentümer sind in den USA ansässig. 16 der insgesamt 30 sind USA-Konzerne. Neun sind in Europa, drei in Japan und zwei aus Schwellenländern.

Definition Medien-Umsatz

ZenithOptimedia definiert den für diese Reihung ausgewiesenen Medien-Umsatz als "die Summe der Umsätze, die aus Geschäften stammen, mit denen die Werbung gefördert wird: TV-Betrieb, Veröffentlichung von Zeitungen, Internet-Suche, soziale Medien. Dieser Umsatz berücksichtigt nicht nur Werbeerlöse, sondern auch andere Umsätze die die genannten Konzern beispielsweise aus dem Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften oder mit Pay-TV-Abonnement-Verkäufen erwirtschaften.

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