Gesetz zur Wettbewerbsvernichtung

atAls solches kritisiert Markus Breitenecker, Geschäftsführer von Puls 4 und SevenOne Media Austria in der Wiener Zeitung den im Parlament auf die Abstimmung wartenden Entwurf der ORF-Gesetz-Novelle. Er hofft, dass das Regelwerk nicht die notwendige Zustimmung erhält, da es nur die Ist-Situation - Programmteile des ORF "privater als Private" zu gestalten - einfriert.
Werbebefreiung oder gezielte Public Value-Förderung

Breitenecker schlägt daher eine gänzliche Werbebefreiung des ORF oder die Vergabe öffentlicher Gelder, abhängig vom Grad des Public Values den Sender liefern, vor. Gegen die gänzliche Werbefreiheit des ORF ist RTR-Geschäftsführer Alfred Grinschgl. Das würde das ORF-Programmentgelt in schwindelnde Höhen treiben, argumentiert er. Und alle österreichischen Privatsender sind sich einig, dass die von der Regierung zugesagte Förderung zu niedrig sei. 20 Millionen Euro pro Jahr halten sie für gerechtfertigt. Das zugesagte und demnächst zur Ausschüttung kommende Fördervolumen sei zu gering. ATV-Geschäftsführer Ludwig Bauer veranschaulicht die Hebelwirkung einer Förderung: "Aus zehn Millionen Euro Medienförderung für alle Privatsender entsteht eine Wertschöpfung von über 30 Millionen Euro."

Wiener Zeitung Online (Wiener Zeitung, Seite 20)

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