Geheimnisse junger Online-Bewegtbild-Konsumenten

Zwei junge Frauen liegen mit Kopfhörern, Laptop und Smartphone auf einem Bett.
atDie gibt es nicht mehr. Welche Geheimnisse haben die Bewohner des Kontinents Facebook überhaupt noch? Sie, das sind im vorliegenden Fall die 15- bis 29-Jährigen, schauen mehr Video- und Bewegtbild-Inhalte aus der digitalen Welt und reduzieren dafür ihren TV-Konsum. Das ist ein offenes Geheimnis. Die Dimension dieser Nutzung beleuchteten Goldbach Audience und FastBridge, unterstützt vom Marktforscher MindTake.

In deren Analyse werden 82 Prozent der 15- bis 29-Jährigen als Konsumenten von Online-Bewegtbild-Content mit einer statistischen Durchschnittsfrequenz von "einmal pro Woche" ausgewiesen. Schon hier zeigt sich Potenzial, da diese Nutzergruppe als Digital Natives zu verstehen sind und diese nahezu zur Gänze Zugang zum Internet, gleichgültig von welchem Endgerät, hat.

Auf alle Internet-Nutzer in Österreich umgelegt, sind 68 Prozent Einmal-pro-Woche-Bewegtbild-Konsumenten und 26 Prozent richtige Heavy User mit täglichem Online-Video-Konsum.

Eine Grafik zeigt die beliebtesten Online-Videoinhalte nach Geschlecht und Altersgruppen.

Die stärkste Nachfrage auf der Inhaltsebene in der jungen Nutzergruppe besteht nach Musikvideos, Clips mit humorvollen Inhalten und Produktpräsentationen sowie Serien, Shows und Filmen. Das zeigt die rechte Hälfte der obigen Grafik.

Junge Nutzer präferieren in ihren Seh-Gewohnheiten Unterhaltung Nachrichten den Vorzug. Unter 30- bis 49-Jährigen ist dieses Verhältnis der Inhaltsgenres ausgeglichen. Und Online-Nutzer ab 50 Jahren beziehen mehr Nachrichten- als Entertainment-Inhalte.

Eine Grafik, die zeigt, dass 15- bis 29-Jährige längere Videoinhalte auf mobilen Endgeräten sehen.

Wo diese Inhalte konsumiert und welche Nutzungsdauer dafür aufgewendet wird, zeigt diese Grafik: 79 Prozent der jungen Video-Nutzer schaut die präferierten Inhalte auf ihren Laptops und Netbooks. 36 Prozent tut dies via Smartphone. Das spiegelt wiederum die verbreitetste Endgeräte-Technologie-Durchdringung in "Kinderzimmern" und Studenten-Wohnungen wider.

Der Zeitbedarf für die Bewegtbild-Nutzung beläuft bei rund 55 Prozent der 15- bis 29-Jährigen auf mindestens fünf und bis zu 30 Minuten. Hier liegen die Digital Immigrants jenseits des 50. Lebensjahres deren Anteil an dieser Nutzungsspanne 48 Prozent ausmacht auch gut im Rennen.

Zwei Diagramme zeigen, wie lange und womit Menschen hauptsächlich Videoinhalte nutzen.

Innerhalb der gesamten Online-Nutzerschaft in Österreich erfolgt die Video- und Bewegtbild-Schau zu fast zwei Dritteln per Laptop und Netbook. Parallel dazu erfolgt durch 51 Prozent auch dieser Medienkonsum vom stationären PC und einer Festnetz-Leitung, der aufgrund der Bandbreiten-Qualität eher ungetrübtes Sehvergnügen ermöglicht.

Immerhin 23 Prozent schauen Videos per Smartphone.

Eine Grafik zeigt, wie sich die TV-Nutzung durch Online-Videoinhalte verändert hat.

Die Tagesverlauf-Nutzung von Online-Video-Inhalten reflektiert das aus dem TV bekannte Muster. Ab dem Nachmittag und abends also quasi zur Primetime werden YouTube-, MyVideo- oder Mediatheken-Inhalte geschaut. Und zu 94 Prozent passiert das "zuhause" also privat.

Damit drängt sich die Frage nach den Effekten auf den klassischen TV-Konsum auf.

43,5 Prozent der befragten 15- bis 29-Jährigen schauen genauso viel lineare TV-Programme wie früher. 32,3 Prozen dieser Medienkonsumenten erklären explizit, dass sie weniger lineares Fernsehen schauen.

Auf die gesamten Online-Nutzer wiederum umgelegt, weist die Studie einen Anteil von 40 Prozent von jenen aus, deren Fernseh-Gewohnheiten sich durch und zugunsten des Internets veränderten.

Womit das Potenzial von Bewegtbild-Content für Goldbach Audience und FastBridge bewiesen und die Nutzungsdynamik skizziert wäre.

atmedia.at

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