Galgenfrist für US-Zeitungen

usIn dem Report Is America at a Digital Turning Point? prognostiziert das Center for the Digital Future der kalifornischen Universität Annenberg, dass in fünf Jahren nur mehr die größten und die kleinsten Zeitungen des Marktes überbleiben werden. Überbleiben werden demnach nur The New York Times, The Wall Street Journal, Washington Post und USA Today und kleine lokale Wochenzeitungen.
Todgeweihte: Privatheit, Desktop-PCs, Zeitungen

Die These, dass die meisten Zeitungen, die mittelgroß sind, innerhalb der nächsten fünf Jahre unter die Räder kommen, löst auch keine Debatten mehr aus und scheint außerhalb der Verlage auf Akzeptanz zu stossen. Der zu Medien und Journalismus bloggende John Robinson glaubt sogar, dass in zehn Jahren alle gedruckten Zeitungen verschwunden sind.

Abgesehen davon wird in dem USC Annenberg-Report die "Explosion von Social Media" untermauert und die Zukunftsfähigkeit dieses Kommunikationskanals betont. Allerdings wird auch ein entscheidender Schönheitsfehler angesprochen: die Inhalte und Nachrichten in Networks genießen geringe Glaubwürdigkeit und werden als unzuverlässig erachtet.

Weiters wird in dem Papier der "Tod des Desktop-PC" gefeiert und der Tablet-PC als dessen Ersatz und Zukunft gefeiert. Darüber hinaus blickt die Analyse der US-Zukunft dem "Verlust der Privatheit" und einem "Arbeitsleben, dass 24 Stunden und sieben Tage" geführt werden muss ins Gesicht.

Der Verlust der Privatheit ist der Preis für die intensive und kostenlose Nutzung des Internets.

USC Annenberg - Is America At A Digital Turning Point?

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