Funke-Springer-Programmzeitschriften-Deal abgesegnet

Ein Labrador sitzt auf einem Sessel und hält eine „Hörzu“-Zeitschrift im Maul.
deDas deutsche Bundeskartellamt genehmigte die zweite Tranche der vier prüfpflichtigen Abschnitte des Deals zwischen der Funke Gruppe und Axel Springer. Grünes Licht erhielten beide Medien-Unternehmen "unter Bedingungen und Auflagen" für den Eigentümerwechsel der Programm-Zeitschriften. Acht Titel des gehandelten Funke-Springer-Portfolios müssen verkauft werden und gehen an die Klambt Gruppe.

Funke kann nun von Springer die Zeitschriften Hörzu, TV Digital, Funk Uhr, Bildwoche und TV Neu erwerben. Funke muss jedoch die Springer-Titel Bild Woche, Funk Uhr, TV Neu sowie die eigenen Angebote die zwei, Super TV, TV 4 Wochen, TV 4x7 und TVpiccolino an einen "unabhängigen Wettbewerber weiter veräußern". In diesem Fall ist es Klambt, ein Medienunternehmen das bislang keine Programmzeitschriften verlegt und herausgibt.

Ohne der Auflage die genannten acht Titel abzugeben, hätte sich der aus Leser- und Werbemarkt für Progammzeitschriften, dessen Wettbewerb bislang von vier Unternehmen bestritt, laut Kartellamt, auf ein "marktbeherrschendes Oligpol verengt". Mit dem Markteintritt von Klambt bleibt der bisherige Wettbewerb von vier Unternehmen bestehen. Neben der Funke Gruppe und Klambt wird dieser Wettbewerb von Hubert Burda Media und dem Heinrich Bauer Verlag bestritten.

In den weiteren zwei Teilen der kartellrechtlichen Übernahme-Prüfung geht es um die geplanten Werbemarkt-Aktivitäten von Springer und Funke und zweier zu gründender Joint-Venture. Das Eine dient der Anzeigen-Vermarktung und das Andere dem Vertrieb von Print-Erzeugnissen.

Mehr: Bundeskartellamt
Background: Funke-Springer-Deal erhält grünes Licht in Österreich - atmedia.at

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