Magazine wegen Fotos von Hollande & Gayet verurteilt

Urteil wegen Verletzung der Privatsphäre gegen "Voici" und "VSD".

Die beiden französischen Magazine Voici und VSD sind wegen der Veröffentlichung heimlich aufgenommener Fotos von Präsident Francois Hollande und der Schauspielerin Julie Gayet zu Geldstrafen verurteilt worden. Ein Gericht in Nanterre nahe Paris verhängte wegen Verletzung der Privatsphäre am Dienstag Geldstrafen in Höhe von je 1.500 Euro.

Das Gericht zog dabei die Chefs der Magazine als "Privatpersonen" zur Rechenschaft. Die heimlich an Ostern aufgenommenen Bilder waren im Frühjahr gedruckt worden. Sie zeigten Hollande und Gayet sowie Gayets Vater und ein befreundetes Paar in einer Präsidentenresidenz in Versailles. Zuerst hatte Voici die Bilder veröffentlicht, einige Tage später brachte VSD Fotos aus derselben Reihe. Die Fotografen der heimlichen Aufnahmen wurden nicht identifiziert.

Lob vom Anwalt

Bis auf Hollande reichten alle Abgebildeten Klage ein. Gayets Anwalt Jean Ennochi begrüßte das Urteil als "nicht unerheblich" und lobte es als Anerkennung des Rechts auf Privatsphäre.

Das französische Magazin Closer hatte im Jänner 2014 die heimliche Liebschaft von Hollande und Gayet mit Bildern öffentlich gemacht. Hollande trennte sich kurz darauf von seiner langjährigen Lebensgefährtin, der damaligen First Lady Valérie Trierweiler.

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