Florians Quickie sickert durch

atEine Spot als Setzling zu bezeichnen, ist vielleicht unorthodox, trifft die folgende Sache aber in ihrem Kern. Ikea Österreich hat den Spot "Florian" mit Unterstützung von iSeed ausgesät. Für diese Gartenarbeit ist GroupM Interaction Österreich verantwortlich.

Die Agentur arbeitet eine Seeding-Strategie aus, mit der sich "Florian" über unterschiedliche digitale Medien per viralem Transport weiterverbreitete. Rhizom-artig um im Gärtner-Deutsch zu bleiben. Nährböden für diese Seeding-Arbeit sind Blogs, Suchmaschinen, die Erzählbörsen Facebook, YouTube, etc., Portale und alle keimfähigen Kommunikationsräume im Web.

Dazu Klaus Keim, Kreativdirektor von GroupM Interaction: "Der Spot Florian polarisiert und provoziert. Die perfekte Ausgangslage für erfolgreiches Seeding." Die "entzweiende" Wirkung eines Spots ist durchaus eine gute Ausgangsbasis für virale Infektionen von Zielgruppen. Keim sagts schöner: "Ein toll umgesetzter Spot mit einer guten Kreativ-Idee ist entscheidend für eine effektive virale Kampagne."

In Florians Fall, einem Quickie der zur Ménage à trois wird, war das gegeben. Drei YouTube-Accounts und die Platzierung auf weiteren Video-Portalen waren die Inkubatoren. Nach einem Monat war Florian etwa 200.000mal gesehen worden. Keim: "Über den Spot wurde in Folge in Frankreich, der Schweiz und den USA berichtet."

Brita Graser, im Marketing von Ikea Österreich tätig, spricht von einem "großen Erfolg". Graser weiter: "Wir haben es geschafft unsere Spot innerhalb kürzester Zeit zum Gesprächsthema zu machen. Und das auch außerhalb Österreichs!".

Um nochmals auf iSeed zurückzukommen. Dabei handelt es sich um ein GroupM Interaction-Produkt, das auch auf der Expertise von Keim beruht. Der Kreative realisiert seit Jahren Kampagnen, die in Kategorie Guerilla- respektive Viral-Marketing fallen. Keim wird im kommenden Jahr in der GroupM-Unit den Bereich Mobile ausbauen.

atmedia.at

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