Flaches Ruhekissen für Zeitschriften-Verleger

Einen Substituierungseffekt durch Digital auf Printmedien konnte die Studie nur in marginalem Maße nachweisen. So liest die "knapp die Hälfte der Nutzer digitaler Zeitschriften im Vergleich zu ihrer Vor-iPad-Zeit genau so viele gedruckte Zeitschriften oder sogar mehr". E-Zines werden komplementär genutzt.
Sechzig Prozent des digitalen Zeitschriftenbezugs erfolgt via Abonnement oder Einzelkauf. Was dem Verband als Beweis für Paid Content-Akzeptanz gilt. Durch die Befragungsergebnis sieht der VDZ darüber hinaus bestätigt, dass die Zeitschriften-Kernqualitäten Inhalte, Layout und Bilder auch in den Tablet-Editionen punkten.
Mehrwert von iPad-Ausgaben von Zeitschriften sind darüber hinaus die Vertiefbarkeit von Inhalten durch die Konnektivität ins Internet und die einfache Verfügbarkeit. Daraus resultiert wiederum eine öftere, schnellere und virtuellere Informationsbeschaffung.
Trotz des vielen Lichts gibt es auch Schatten. Die von VDZ Befragten bemängeln das nicht voll ausgenutzte Interaktionsniveau des iPads für E-Zines und das Fehlen von relevanten, inhaltserweiternden Links. Weiters werden voneinander abweichende Navigationslogiken in den digitalen Ausgaben der Zeitschriften als bereinigungswürdig erachtet und eine Navigationsstandardisierung gewünscht.
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