Fellner plant ab 2016 Internet-TV-Kanal

Der Abgang von Fernseh-Berater Tillmann Fuchs in die niederösterreichische Landespolitik und zum Team Stronach tut den TV-Ambitionen von Österreich-Chef Wolfgang Fellner keinen Abbruch. Diese beschränken sich nun allerdings auf das Web. "Wir wollen auf der Bewegtbildseite 2016 ein Angebot haben, das für unser Publikum und die Werber attraktiv ist", sagte Fellner. Als Vorbild dienten Streaming-TV-Kanäle aus Finnland oder den USA.
"Erste Gehversuche" würden unter der Leitung von Katrin Lampe und oe24-Chef Niki Fellner bereits laufen, sowohl über die Homepage als auch über A1-TV. Vor der Wien-Wahl wird das geplante Angebot aber "sicher nicht" starten. "Mit einer Wien-Wahl können sie, selbst wenn alle Parteien Werbung schalten, auch niemals einen Fernsehsender finanzieren. Das ist ja absurd."
Inhaltlich werde der Web-TV-Kanal eher wie das oe24.at-Angebot ausgerichtet sein: "jung, frauenaffin, Internet-affin", sagte der "Österreich"-Gründer. "Mittelfristig" gebe es für den TV-Kanal auch eine "Perspektive in Richtung Kabelnetze - Satellit eher nicht, weil das einfach zu teuer ist".
Vor dem Hintergrund dieser Bewegtbildpläne sei der Mediengruppe Österreich der "freie und offene Zugang zu ORF-Inhalten" wichtig. "Wir haben deshalb gegen die geplante gemeinsame Vermarktung von TVthek-Inhalten durch den ORF und einige VÖZ-Medien Beschwerde bei der Bundeswettbewerbsbehörde eingelegt. Es muss für alle den gleichen Zugang zu TVthek-Inhalten geben, und nicht nur für ein paar VÖZ-Zeitungen", so Fellner.
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