"Falter" geht gegen anonymen Poster vor

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Hatte "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk mit Knieschüssen gedroht.
Die Wiener Stadtzeitung Falter hat gegen einen anonymen Poster, der Falter-Chefredakteur Florian Klenk mit Knieschüssen drohte, Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet.

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Klenk hatte zuvor über einen überschießenden Polizei-Einsatz in
Wien berichtet.Krone-Postler Michael Jeannee nahm darauf hin Klenk und den "
Falter" in seiner Kolumne ins Visier. Von FPÖ-Chef Strache gab es via
Facebook Zustimmung für Jeannee, für Klenk in sozialen Netzwerken und per Mail hingegen Beschimpfungen und Drohungen. Ein anonymer Poster wünschte Klenk gar Schüsse ins Knie an den Hals: "ich wünsche dir das es dir so geht wie meinen freund das die BRAVEN VERBRECHER DIR links und rechts ins KNIE eine KUGEL verpassen und dann keine polizei zu hilfe kommt."

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Als Klenk die Botschaft mit dem Zusatz "Dank Jeannee, Krone und Strache krieg ich jetzt solche Post" auf
Twitter bekannt machte, antwortete der Kärntner FPÖ-Landesparteisekretär
Ewald Mödritscher "Vielleicht liegt der Grund für solche Botschaften an Ihrer Berichterstattung?". Schüsse auf Journalisten wollte er damit keinesfalls gutheißen, erklärte
Mödritscher auf
APA-Nachfrage. Klenk habe die
Kronen Zeitung, Jeannee und Strache für die Drohungen verantwortlich gemacht, und er habe nur darauf hingewiesen, dass der kausale Zusammenhang möglicherweise zwischen der Drohung und seiner Berichterstattung bestehe. "Ich finde, man kann der
Kronen Zeitungkeinen Vorwurf machen, wenn Klenk eine Drohung bekommt." Natürlich verurteile er die Drohungen aufs Schärfste, das habe er auch schon Klenk gegenüber erklärt, so
Mödritscher.
Falter-Herausgeber Armin Thurnher vermutet indes, dass sein Chefredakteur wegen der Storys über Parteienfinanzierungsvorwürfe gegen FPÖ-Generalsekretär
Herbert Kickl als "Polizistenhasser" denunziert werden soll, meinte Thurnher zur
APA.
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