Facebook greift Medien unter die Arme

Facebook greift Medien unter die Arme
Facebook launcht das Service Instant Articles, dass die Performance von Medien-Inhalten im Netzwerk steigern soll.
Facebook greift Medien unter die Arme
Facebook will mitInstant Articlesden Konsum von Nachrichten- und Medien-Inhalten innerhalb der eigenen App effektiver machen. Darum dreht das Unternehmen an der Tempo-Schraube für die Darstellung von geteilten Medien-Inhalten, um deren Interaktionsrate und um natürlich auch die Nutzungsintensität der App weiter zu erhöhen. Innerhalb dieses Services werden die Inhalte zehn Mal schneller geladen als sonst üblich. Das haben die Nutzer vonInstant Articles.

Facebook verspricht Medien-Unternehmen damit wiederum opulentere Inhaltsvermittlung. Das heißt: mehr, größere Bilder in besserer Qualität, Videos; interkative Karten; Audio-Beiträge; die Möglichkeiten innerhalb der Inhalte Kommentare zu hinterlassen sowie die dafür notwendigen Content-Management-Werkzeuge. Mit Instant Articles sind, laut Facebook, die Absichten verbunden, "Medien-Inhabern Kontrolle über ihre Inhalte zu geben, Marken-Wahrnehmung und Monetarisierungsmöglichkeiten zu schaffen". Letztere drehen sich um den Werbeverkauf zu den Inhalten. Deren Erlöse sollen nach derzeitigem Stand bei den für die Inhalte verantwortlichen Medien bleiben. Oder das in Instant Articles integrierte Werbe-Inventar wird über das Facebook Audience Network vermarktet. Auch die Analyse der Nutzung dieser Inhalte bleibt den Medien selbst überlassen.

Facebook greift Medien unter die Arme
Chris Cox, Chief Product Officer von Facebook, spricht davon, dass das Service dazu dient, das Medien ihren Lesern ein besseres Erlebnis ihrer Inhalte im Netzwerk vermitteln.

Von dem Service sind bereits The New York Times, der Guardian, Spiegel, Bild, BBC, National Geographic, BuzzFeed, NBC und The Atlantic überzeugt. Die New York Times sieht darin einen Weg seinen Leserschaft in dem Netzwerk auszubauen, den Interaktionsgrad der Inhalte auszubauen und verfolgt damit die Strategie dorthin zu gehen, wo Leser sind und neue sein könnten. Beim Guardian überzeugt der "neue Weg Qualitätsjournalismus mobil zu verbreiten" und die Möglichkeit mehr Interaktion zwischen sich und Lesern zu stimulieren.

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