Epische Erklärung

de // Miriam Meckel erklärt gerne und oft die Medienwelt. In der heutigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeine Zeitung skizziert sie das gelungene Zusammenspiel und die Rollenverteilung von Zeitung und Internet. "Online und offline müssen sich unterscheiden. Beide haben das Recht, neben- und miteinander zu existieren. Beide sind in ihrer Unterschiedlichkeit und Komplementarität ein Gewinn für den Journalismus, die Vielfalt, die Nutzer", überrascht Meckel nicht. Die Unterschiede: das Internet ist schnell, aktuell, kommuniziert ständig und Journalismus ist dort "nichts anderes als eine Dauerkonversation aller Beteiligten untereinander". Die Zukunft von Zeitungen liegt in deren Epik, den Geschichten und den Erklärungen. Meckel: "Sie (die Zeitung, Anm. d. Red.
) berichtet ausführlich narrativ, sie darf etwas Großes aus einer Kleinigkeit heraus erzählen, sie muss eine Meinung haben, Positionen entwickeln und den Mut, sie auch zu vertreten."

FAZ.net (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Seite 35)

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