ENC - Mario Garcia´s Geschichten

eu // Zeitungsdesigner Mario Garcia skizziert unter anderem an der Plattform-Strategie des WirtschaftsBlatt wie ein synergetisches Zusammenwirken von Print- und Online zugunsten beider Medien möglich ist. Garcia empfiehlt grundsätzlich den gesamten News-Prozess neu zu definieren und ist ein Verfechter der Integration der Online-Redaktion in einen gemeinsamen Newsroom. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den veränderten Mediennutzungsverhalten. atmedia.at live
Geschichten bleiben beliebt

Garcia: "Die Plattform ist letztendlich nachrangig. Es geht immer noch um die Geschichte, die zu erzählen ist." Welche Strategien wirken? Die Beachtung des Leseverhaltens. Laut einer Poynter-Studie zum Eyetracking lesen Menschen online von Geschichten mehr als in Printmedien und anders. Garcia: "Es zeigte sich, dass online in 20-Zeilen-Abschnitten gelesen wird." Dadurch veränderten sich zahllosen Titelblätter. Garcia: "Das Titelblatt ist das Navigationsinstrument durch eine Zeitung." Die Geschichten auf der Titelseite sind zweierlei: eine Zusammenfassung für die Schnellleser und ein Appetit-Anreger für jene, die mehr Information brauchen. Eine weiteres strategisches Element sind Illustrationen. Garcia: "Sie erhöhen die Aufmerksamkeit bei den Lesern um 15 Prozent." Was ist der Schluß daraus, fragt Garcia: "Online macht die Breaking News. Print macht die Geschichte und liefert die Analyse. Die früher zweite Geschichte in Printmedien rückt nach vor an die erste Stelle." Er mahnt an: "Sie sind im News- und nicht im Zeitungspapier-Geschäft." Garcia will von der Print-Agonie nichts hören. "Wir wollen lesen, wir lieben Geschichten. Denken sie an die Effekte die die Harry Potter-Stories unter den Menschen auslösten!", schließt Garcia.

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