Emmys: "Game of Thrones" räumt ab

D.B. Weiss und David Benioff mit Schauspielern und Crew von "Game of Thrones".
Die Kultserie "Game of Thrones" konnte zwölf der Fernsehpreise gewinnen. Viola Davis ist die erste schwarze Emmy-Preisträgerin.

Viola Davis ist mit dem Emmy als beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie ausgezeichnet worden. Sie ist die erste Schwarze, die diesen Preis bekam. Und auch Jon Hamm, Hauptdarsteller der gefeierten Serie " Mad Men", hat endlich seinen Emmy. Davis und Hamm gewannen den wichtigsten Fernsehpreis der Welt am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles. Zur besten Dramaserie wurde "Game of Thrones" gekürt.

Der 44-Jährige Hamm war bereits 16 Mal nominiert. Aber obwohl "Mad Men" in den ersten Jahren mit Emmys überhäuft wurde, war es der erste für Hamm. Die Serie um eine Werbeagentur im New York der sechziger Jahre war nach sieben Staffeln im Mai in den USA zu Ende gegangen.

Davis (50) gewann den Preis für ihre Rolle in "How to Get Away with Murder". Von der Serie ist erst eine Staffel ausgestrahlt, die zweite aber schon bestellt. Sie war u.a. beim Bezahlsender RTL Crime zu sehen.

"Game of Thrones" gewann unterdessen den Emmy als beste Dramaserie des Jahres. Die gefeierte Fantasyserie hatte zuvor aber auch in zahlreichen anderen Kategorien gewonnen, zwölf Emmys gingen an die Fantasy-Serie. Mit 24 Nominierungen war sie auch Favoritin des Abends. Die Serie läuft in den USA beim Bezahlsender HBO, der der große Gewinner der Gala war. Im deutschsprachigen Raum ist sie auf TNT Serie zu sehen.

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Peter Dinklage
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Jeffrey Tambor

Den Preis-Reigen eröffnet hatte am Abend Allison Janney, bekannt aus der Serie "West Wing". Die 55-Jährige gewann in der Kategorie beste Nebendarstellerin in einer Komödienserie. Sie wurde für ihre Rolle als wenig vorbildhafte Mutter Bonnie in "Mom" geehrt. Das männliche Gegenstück ging wenig später an Tony Hale für seine Rolle als Gary Walsh in der Serie "Veep".

Julia Louis-Dreyfus und Jeffrey Tambor erhielten die Emmys als beste Komödiendarsteller. Louis-Dreyfus gewann für ihre Rolle als Selina Meyer in der Washington-Satire "Veep". Tambor, der erst im Alter seinen Durchbruch hatte, wurde für seine Rolle als transsexuelle Maura Pfefferman in "Transparent" geehrt. Für ihn ist es der erste, für sie der sechste Emmy.

Mit Transparent hat US-Internetkonzern Amazon erstmals mit einer Eigenproduktion eine Trophäe in einer der meistbeachteten Kategorien ergattert. Auch "Tranparent"-Regisseurin Jill Soloway bekam einen Emmy. Ihr eigener Vater hatte sie zur der Serie inspiriert.

Amazon Studios hat sich in kurzer Zeit einen Platz in der US-Fernsehlandschaft erobert und macht nun Pionieren beim Internetfernsehen wie Netflix Konkurrenz. Dabei konnte Amazon vor allem mit seiner "Transparent" über eine Transsexuelle und ihre Kinder punkten. Die Produktion wurde bereits mit zwei Golden Globes ausgezeichnet.

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Die Kategorien im Überblick

Beste Dramaserie: „Game of Thrones“
Beste Dramaserien-Regie: David Nutter („Game of Thrones“)
Bester Drama-Hauptdarsteller: Jon Hamm („ Mad Men“)
Beste Drama-Hauptdarstellerin: Viola Davis („How to Get Away with Murder“)
Bester Drama-Nebendarsteller: Peter Dinklage („Game of Thrones“)
Beste Drama-Nebendarstellerin: Uzo Aduba („ Orange is the New Black“)
Beste Comedyserie: „Veep“
Beste Comedyserie-Regie: Jill Soloway („Transparent“)
Bester Comedy-Hauptdarsteller: Jeffrey Tambor („Transparent“)
Beste Comedy-Hauptdarstellerin: Julia Louis-Dreyfus („Veep“)
Bester Comedy-Nebendarsteller: Tony Hale („Veep“)
Beste Comedy-Nebendarstellerin: Allison Janney („Mom“)
Beste Miniserie: „Olive Kitteridge“
Bester Fernsehfilm: „Bessie
Beste Regie Fernsehfilm oder Miniserie: Lisa Cholodenko („Olive Kitteridge“)
Bester Darsteller Fernsehfilm oder Miniserie: Richard Jenkins („Olive Kitteridge“)
Beste Darstellerin Fernsehfilm oder Miniserie: Frances McDormand („Olive Kitteridge“)
Bester Nebendarsteller Fernsehfilm oder Miniserie: Bill Murray („Olive Kitteridge“)
Beste Nebendarstellerin Fernsehfilm oder Miniserie: Regina King („American Crime“)

Die Emmys sind die begehrtesten Fernsehpreise der Welt. Ein Überblick über einige wichtige Kategorien und die Gewinner:

Kategorie

Gewinner

Beste Dramaserie

"Game of Thrones"

Beste Dramaserien-Regie:

David Nutter ("Game of Thrones")

Beste Dramaserien-Regie:

David Nutter ("Game of Thrones")

Bester Drama-Hauptdarsteller:

Jon Hamm (" Mad Men")

Beste Drama-Hauptdarstellerin:

Viola Davis ("How to Get Away with Murder")

Bester Drama-Nebendarsteller:

Peter Dinklage ("Game of Thrones")

Beste Drama-Nebendarstellerin:

Uzo Aduba (" Orange is the New Black")

Beste Comedyserie:

"Veep"

Beste Comedyserie-Regie:

Jill Soloway ("Transparent")

Bester Comedy-Hauptdarsteller:

Jeffrey Tambor ("Transparent")

Beste Comedy-Hauptdarstellerin:

Julia Louis-Dreyfus ("Veep")

Bester Comedy-Nebendarsteller:

Tony Hale ("Veep")

Beste Comedy-Nebendarstellerin:

Allison Janney ("Mom")

Beste Miniserie:

"Olive Kitteridge"

Bester Fernsehfilm:

"Bessie"

Beste Regie Fernsehfilm oder Miniserie:

Lisa Cholodenko ("Olive Kitteridge")

Bester Darsteller Fernsehfilm oder Miniserie:

Richard Jenkins ("Olive Kitteridge")

Beste Darstellerin Fernsehfilm oder Miniserie:

Frances McDormand ("Olive Kitteridge")

Bester Nebendarsteller Fernsehfilm oder Miniserie:

Bill Murray ("Olive Kitteridge")

Beste Nebendarstellerin Fernsehfilm oder Miniserie:

Regina King ("American Crime")

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