Elektronische Medien sorgen für Werbeausgaben-Wachstum

Ein Liniendiagramm zeigt den Electronic Media Index Austria von 1997 bis 2013.
atDas bekannte Bild aus den Vormonaten wiederholt und bestätigt sich auch im Juli 2013. Der Index für Bruttowerbe-Ausgaben in elektronischen Medien in Österreich - der GEMI Austria - zeigt neuerlich einen Anstieg des Werbedrucks. Der Sommermonat schlägt sich mit einem Punkt Zuwachs auf 286 Punkte nieder. Der Index-Wert für den alle Media-Gattungen berücksichtigenden Gesamtmarkt ist dagegen vom Sommer geprägt und verharrt auf dem im Vormonat Juni erreichten Wert von 274 Punkten.
Ein Liniendiagramm des Electronic Media Index Austria von Jänner 2011 bis Juli 2013.

Welche Media-Erlösströme sich im Zuwachs des GEMI Austria-Wertes niederschlagen, liegt auf der Hand. Die Werbedruck-Steigerungen in TV und Online, die für die Indexierung jeweils zwei zusätzliche Punkte im Juli auf die Werte-Waage bringen, treiben das aktuelle GEMI Austria-Niveau und dessen Entwicklung.

Auf Einzelwert-Ebene heißt das nun, dass TV 297 und Online 150 Punkte erreicht haben. Radio stagniert und hält bei 141 Punkten. Der Kino-Wert ist wiederum von einem saisonalen Rückgang geprägt. Wenig Kino-Geher im Juli machen sich unweigerlich in der Reduktion des Werbedrucks bemerkbar. Kino verliert fünf Punkte und sinkt auf 120 Index-Punkte ab.

Ein Liniendiagramm des Electronic Media Index Austria von 1997 bis 2013, das die Entwicklung verschiedener Mediengattungen zeigt.
Der Electronic Media Index Austria zeigt die Bruttowerbewerte von 1997 bis 2013.

In den erfassten nicht-klassischen Media-Kanälen entwickelte sich die Bruttowerbe-Freudigkeit unterschiedlich. Der Außenwerbung-Index reflektiert die Zunahme der, bedingt durch die anstehende Nationalratswahl, Werbung im öffentlichen Raum. Darüber hinaus teaserte das Mobilfunk-Unternehmen in dem Zeitraum sein Rebranding nach der erfolgten Orange-Austria-Übernahme an und nutzte das niedrigere Grundrauschen auf Out-of-Home-Werbeträgern für eine wahrnehmungswirksame Kampagne. Daraus entwickelten sich drei Pluspunkte auf der Werbedruck-Skala und ein Niveau von 258 Punkten.

Die Gelben Seiten legten einen weiteren Punkt zu und sind 297 Punkte der Index-Wert mit dem aktuell höchsten Niveau.

Ein, aus den vergangenen Monaten vertrautes Investitionsverhalten reflektiert der Media-Kanal Print: die Stagnation setzt sich fort.

Eine Grafik von Goldbach Austria zeigt die Bruttowerbeausgaben für TV, Radio und Print von Juli 2012 bis Juli 2013.
Ein Balkendiagramm zeigt die Bruttowerbeausgaben und GEMI für TV, Print und Außenwerbung von Juli 2012 bis Juli 2013.

Im Vergleich der, dem GEMI Austria zugrunde liegenden Focus Basisdaten und dem GEMI zeigt Online, TV und Radio unterschiedliche Ausgaben-Wachstumsdynamiken.

Online legt im Focus-Kontext um 16,1 Prozent und im Goldbach-Index um 34,4 Prozent zu. Im Falle von TV sind 11,1 und 8,7 und für Radio 2,0 und minus 1,5 Prozent errechnet.

Wert-Maßstäbe:

Der Online-Wert beinhaltet seit Jänner 2012 die von Focus erhobenen Bruttospendings für Display-, Mobile- und Bewegtbildwerbung. Der Online-Index basiert auf dem jeweils aktuellen Stand der ihm zugrunde liegenden Focus-Daten und ist erst ab Jänner 2013 vergleichbar.

Der Außenwerbungswert basiert wiederum auf dem Outdoor Server Austria und dessen Daten bilden das Fundament der Focus-Daten ergo in weiterer Folge die monatlich neuen GEMI-Ergebnisse.

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