Ein Volks- und Schlingelspiel
at // Das Hans Dichand-Interview im Kronen Zeitung-eigenen Magazin LiVE und seine darin unverblümt geäußerten Wahlempfehlungen für Josef und Erwin Pröll sind für Falter-Chefredakteur Armin Thurnher naturgegeben nicht nicht-kommentierbar. Thurnher tut alle in der Zwischenzeit erfolgten politischen Interpretationen der Dichand-Empfehlung an Österreich als Unkenrufe ab.
Kampf- und Drohkomponente
"Allen Motivforschern darf ich aber mitteilen, dass es Dichand immer zuerst um Dichand, das heißt um seine Zeitung geht", analysiert der Falter-Chefredakteur. Nach dem "Onkel-Hans-/Neffe-Werner-Spiel" sei das "Dichand-Blatt beschädigt". Daraus leitet
Thurnher ab: "Die Krone darf nicht als Regierungsblatt gelten, sie muss bei allem ihre Kampf- und Drohkomponente behalten. ... Die Politik muss sich vor der Krone füchten, und zwar alle Parteien gleichermaßen. Nur so kriegt Dichand, was er will", argumentiert Thurnher.
Falter, Nr. 26, Seite 5
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