Effekte hartnäckiger digitaler Werbung

Eine Grafik zeigt, dass sich jeder Dritte durch wiederholte Werbung gestört fühlt.
atJe älter und gebildeter Menschen, die online einkaufen, sind, umso größer die Antipathie gegenüber wiederholt angezeigter digitaler Werbung. Diese Konsumenten fühlen sich von der gängigen Targeting/Retargeting-Praxis "überdurchschnittlich gestört".

Für einen neuen W3B-Report befragten Fittkau & Maaß deutsche Online-Nutzer für wie aufdringlich sie Online- und Mobile-Werbung halten.

35 Prozent "stört sehr", dass sie, nachdem sie Affinitäten für und Interessen zu einem bestimmten Produkt in irgendeinem Web-Shop entwickelten, in weiterer Folge auf unterschiedlichen Websites hintereinander und immer wieder mit Werbung für dieses Produkt oder Service konfrontiert wurden.

60 Prozent dagegen fühlen sich von dieser Werbepraxis im Grunde nicht gestört. Sie ist ihnen entweder "egal, langweilt" oder wird "nicht beachtet".

Und von 4,9 Prozent wird diese Art zu werben akzeptiert. Sie finden sie so "gut, da sie mich an das Produkt oder ein Angebot erinnert". 51 Prozent dieser Konsumenten-Gruppe sind jünger als 35 Jahre, kaufen häufig spontan, probieren gerne Neues aus, sind qualitätsbewußt und achten beim Einkauf auf die Preise, wie sie in der Analyse charakterisiert werden. 60 Prozent dieser Gruppe erklären auch, dass sie von Freunden und Bekannten um Rat in deren Kaufentscheidungen gefragt werden.

Und jene, die sich von hohem Werbedruck gestört fühlen, deklarieren sich, Werbung entweder per AdBlocker zu verhindern, sie zu ignorieren oder in weiterer Folge das werbende Unternehmen zu meiden. Zwischen 25,2 und 28,9 Prozent der reaktanten Konsumenten-Gruppe macht aufgrund werbedruck-intensiver Kampagnen künftig einen Bogen um den Anbieter.

Siehe: Fittkau & Maaß

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