Drucker-Streit mit geringer Beteiligung

atGeringe Beteiligung an den von der Gewerkschaft GPA-djp ausgerufenen Warnstreiks bilanziert der Verband Druck & Medientechnik. Die Arbeitnehmer-Vertretung initiierte, nach Scheitern der letzten Kollektivvertragsverhandlungsrunde, Betriebsversammlungen und Warnstreiks unter den Rollen- und Bogenoffset-Druckereien.
Besonnenheit und Verständnis der Arbeitnehmer

Der Arbeitgeberverband eruierte, dass "nur in 17 Betrieben tatsächlich Betriebsversammlungen stattfanden und es in zehn Betrieben zu Warnstreiks kam".

"Von einer breiten Zustimmung der Mitarbeiter kann wohl kaum die Rede sein", resümiert Verbandspräsident Rudolf Cuturi die von der Gewerkschaft als "groß" angekündigte Aktion. Er interpretiert diese geringe Teilnahme als Akt der "Besonnenheit" der Druckerei-Mitarbeiter, die damit "Verständnis für die notwendigen Reformen im Kollektivvertrag gezeigt haben".

Bitte zu Tisch!

Einmal mehr lädt Cuturi die Gewerkschaftsvertreter ein, zurück an den Kollektivvertragsverhandlungstisch zu kehren. Arbeitgebern und Arbeitnehmervertreter stehen noch neun Wochen, bis 31. März 2012, zur Verfügung, um einen neuen Kollektivvertrag auszuhandeln.

"Wir stehen bereit, um noch zu einem tragbaren Kompromiss zu kommen", erklärt Cuturi und unterstreicht die grundsätzliche Konsensfähigkeit des Arbeitgeber-Verbandes.

atmedia.at

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