Drehstart für Kästner-Biopic in Wien

Drei Personen, darunter ein Kind mit Filmklappe, posieren für ein Foto am Set von „Kästner und der kleine Dienstag“.
Florian David Fitz ist spielt in "Kästner und der kleine Dienstag" den Schriftsteller Erich Kästner. Wolfgang Murnberger führt Regie.

Eine wahre Geschichte aus dem Leben des deutschen Autors Erich Kästners (1899-1974) wird derzeit in Wien verfilmt. In " Kästner und der kleine Dienstag" erzählt Wolfgang Murnberger nach einem Drehbuch von Dorothee Schön die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Erich Kästner und einem kleinen Fan. Florian David Fitz spielt in der ORF/ARD-Koproduktion den berühmten Schriftsteller.

Zu den weiteren Mitwirkenden zählen laut einer ORF-Aussendung von Mittwoch Katharina Lorenz, Catrin Striebeck und Martin Brambach. Die Dreharbeiten der vom Fernsehfonds Austria (RTR) und dem Filmfonds Wien geförderten Produktion dauern voraussichtlich bis 9. September.

Kästner und sein Fan

Die Geschichte beginnt 1929 in Berlin. Gerade hat Erich Kästner sein erstes Kinderbuch „Emil und die Detektive" auf den Markt gebracht, das sich zum Bestseller bei seiner jungen Leserschaft entwickelt. Unter seinen Anhängern ist auch der achtjährige Hans-Albrecht Löhr, der Kästner einen glühenden Fanbrief schreibt. Kästner ist angetan von der Begeisterung des Jungen und für Hans geht ein Traum in Erfüllung, als 1931 „Emil und die Detektive" verfilmt werden soll und er für die Rolle des „kleinen Dienstag" besetzt wird. Über die Jahre entwickelt sich eine enge Freundschaft zwischen dem Schriftsteller und Hans, die durch die Machtergreifung der Nazis auf eine harte Probe gestellt wird. Kästners Bücher werden verboten und öffentlich verbrannt, das Idol wird zur Gefahr für den Jungen und schließlich wird aus Hans ein „Primaner in Uniform" - für den Pazifisten Kästner fast unerträglich.

Kästner und der kleine Dienstag" (AT) ist eine Gemeinschaftsproduktion von Ester Reglin Film und Dor Film Köln in Koproduktion mit Dor Film Wien, ARD Degeto, WDR für Das Erste und den ORF. Das Projekt wird vom Fernsehfonds Austria (RTR) und dem Filmfonds Wien gefördert.

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