DMVÖ gegen Fernabsatzvertrag-Einschränkung

Ein Mann im Anzug steht vor einem Banner mit der Aufschrift „OMVÖ“.
euKünftig sollen Online-Einkäufe erst mit der Unterschrift des Käufers abgeschlossen sein. Mit dieser Änderung will die EU die Richtlinie für Fernabsatzverträge im Online- und E-Commerce ergänzen und digitale Geschäfte absichern. Der Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ) erkennt mit dieser Adaption der Fernabsatz-Richtlinie "massive negative Konsequenzen für seriöse Online-Händler".

DMVÖ-Präsident Anton Jenzer reagierte auf diese geplante Änderung mit einem Brief an Justizministerin Claudia Bandion-Ortner. Jenzer argumentiert, die Unterschriftspflicht bringe für Händler einen "personellen und finanziellen Mehraufwand" und für die Konsumenten Nachteile.

Jenzer: "Sämtliche Bestellung werden zeitverzögert geliefert und schlussendlich muss der Konsument auch die Mehrkosten, die bei diesem Verfahren entstehen, tragen." Gegen sinnvollen Konsumentenschutz hat Jenzer nichts. "Einen allgemeinen, dermaßen überzogenen, europäischen Konsumentenschutz, der jedem Händler die Luft zum Atmen nimmt, einzuführen, sollten jedoch nicht die Zielsetzung sein", kommentiert der DMVÖ-Präsident. Der Verband hält "eine strukturierte Liste über die Vertragskunden, mit der Verpflichtung im Anlassfall die konkreten Vertragsunterlagen offenzulegen" für eine "wesentlich effizientere Lösung".

atmedia.at

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