DMVÖ Congress: Digitale Post

atSeit heute Vormittag ist der DMVÖ Congress, die Nachfolge-Veranstaltung der Dicom in Gange und mit "Future happens" betitelt. Es geht um "digitalisierte Dialoge". Georg Pölzl, Generaldirektor der Österreichischen Post eröffnete den Kongress. "Durch die Digitalisierung verändern sich die Kundenanforderungen und diese verändern wiederum die Post", skizzierte er die tiefgreifende Wirkweise, die andernorts längst Alltag ist.
Post steht unter Strom

Pölzl muss, wie zuvor für die Deutsche Telekom, das ehrwürdige Logistik-Unternehmen durch einen Change-Prozess führen. Die Digitalisierung stimuliert und beschleunigt bereits begonnene Effektivitäts- und Effizienzoptimierungen in der Post. Pölzl: "Wir wollen natürlich wachsen. Ein Weg dazu ist die Verlängerung der Wertschöpfungskette."

Wiewohl das Post-Kerngeschäft weiterhin die Brief- und Paket-Logistik sein wird, werden Services, nachfragebedingt, "elektrisiert". Pölzl stellt dazu ein Drei-Säulen-Modell vor. "E-Post" für selbständige Verwaltung bestimmter Dienstleistungen wie etwa Nachsende-Aufträge selbständig durchführen. "E-Services" beinhaltet beispielsweise die Abwicklung von Hybrid-Mails als Nachrichten, die der Post elektronisch zugestellt und dort auf Papier gebracht und Adressaten zugestellt werden. Und im "E-Shop" soll eine elektronischer Marktplatz für Kunden entstehen.

Angesichts der immer näher rückenden und endgültigen Liberalisierung des Postmarktes - wiewohl der österreichische Mitbewerber redmail unter erheblichem Aufwand kleine gekriegt wurde - muss Pölzl noch ganz anderen Aufgaben im Logistik-Konzern stemmen. Deshalb, bestätigt Pölzl ohne viel Federlesens, "ist die digitalisierte Post noch ganz am Anfang!

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