dmexco 10: Display-Marketing-Zukunft

deDie diesjährige dmexco, die derzeit größte Kongress-Messe für digitales Marketing in Deutschland, startete mit einem "Gustostück". Benjamin Faes bei Google EMEA-Regionsverantwortlicher für YouTube und Display-Marketing projizierte die Konzernsicht der "aufregenden Display-Marketing-Zukunft" in die, bis auf den letzten Platz gefüllte Kongress-Halle, dem Main-Floor der dmexco-Experten-Party. Faes fasste die Zukunft in fünf Kernthesen.
TKP's werden steigen

Erstens: Die zunehmende Mediafragmentierung ist keine Barriere für die dynamische Weiterentwicklung von Display. Indiz dafür ist beispielsweise, die steigende Bedeutung von Ad-Exchanges. Der Handel von Werbeinventar an diesen Marktplätzen, so Faes, wird sich wohltuend auf die Tausender-Kontakt-Preis auswirken. Die TKPs werden steigen. Dafür werden die Einflüsse der Media-Agenturen auf diese Preisentwicklung schwinden. Für die Publisher im Auditorium ist das Balsam.

Zweitens: Das Potenzial der Kreativität ist noch nicht weitgehend ausgeschöpft. Faes: "Der Return-on-Investment ist Online eindeutig höher als in anderen Mediagattungen." Wirkungsvolle digitale Kreativität kostet natürlich. Jedoch lassen sich Kampagnen beliebig nach Werbeumfeld, Zielgruppe, Anlaß, Saison, Lokalisierung, etc. "individualisieren".

The Tipping Point

Drittens: Videos. Sie schaffen die Emotionen und die Interaktion und letztendlich das Brand-Involvment. Bilder weisen den Weg in die Zukunft. Und Faes obligatorische Erinnerung: "YouTube ist nach Google die zweitgrößte Suchmaschine der Welt."

Viertens: Messung. Etwas überraschend taucht hier noch der Klick als Kernmessgröße in Faes Keynote auf. Hauptsächlich um daran das Zukunftbild zu entwerfen. Klicks und Klickvergleiche gehören der Vergangenheit in der Kampagnen-Evaluierung an. Die Messung wird besser und genauer. Wir haben die Instrumenten um beliebig Kampagnen zu vergleichen. Welche Messgrössen und -faktoren Faes meint, bleibt er dann doch schuldig. Die Zuhörer fordern keine expliziten Antworten von Faes dazu ein.

Fünftens: Social Media: Der Anteil, den Frauen von ihrer Online-Zeit für Networking und Socialising nutzen, ist höher als der von Männern. Faes: "In Brand-Channels von Social Media-Plattformen werden mehr Produktinformationen als üblich nachgefragt. Bekommen Nutzer dieses Bedürfnis gestillt, wirkt sich das in höherer Marken-Affinität und -Loyalität aus."

Faes schließt: "We're on the tipping point of the digital marketing world."

atmedia.at

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