dmexco 10: Display-Marketing-Zukunft
Erstens: Die zunehmende Mediafragmentierung ist keine Barriere für die dynamische Weiterentwicklung von Display. Indiz dafür ist beispielsweise, die steigende Bedeutung von Ad-Exchanges. Der Handel von Werbeinventar an diesen Marktplätzen, so
Faes, wird sich wohltuend auf die Tausender-Kontakt-Preis auswirken. Die TKPs werden steigen. Dafür werden die Einflüsse der Media-Agenturen auf diese Preisentwicklung schwinden. Für die Publisher im Auditorium ist das Balsam.
Zweitens: Das Potenzial der Kreativität ist noch nicht weitgehend ausgeschöpft. Faes: "Der Return-on-Investment ist Online eindeutig höher als in anderen Mediagattungen." Wirkungsvolle digitale Kreativität kostet natürlich. Jedoch lassen sich Kampagnen beliebig nach Werbeumfeld, Zielgruppe, Anlaß, Saison, Lokalisierung, etc. "individualisieren".
Drittens: Videos. Sie schaffen die Emotionen und die Interaktion und letztendlich das Brand-Involvment. Bilder weisen den Weg in die Zukunft. Und Faes obligatorische Erinnerung: "YouTube ist nach
Google die zweitgrößte Suchmaschine der Welt."
Viertens: Messung. Etwas überraschend taucht hier noch der Klick als Kernmessgröße in Faes Keynote auf. Hauptsächlich um daran das Zukunftbild zu entwerfen. Klicks und Klickvergleiche gehören der Vergangenheit in der Kampagnen-Evaluierung an. Die Messung wird besser und genauer. Wir haben die Instrumenten um beliebig Kampagnen zu vergleichen. Welche Messgrössen und -faktoren Faes meint, bleibt er dann doch schuldig. Die Zuhörer fordern keine expliziten Antworten von Faes dazu ein.
Fünftens: Social Media: Der Anteil, den Frauen von ihrer Online-Zeit für Networking und Socialising nutzen, ist höher als der von Männern. Faes: "In Brand-Channels von Social Media-Plattformen werden mehr Produktinformationen als üblich nachgefragt. Bekommen Nutzer dieses Bedürfnis gestillt, wirkt sich das in höherer Marken-Affinität und -Loyalität aus."
Faes schließt: "We're on the tipping point of the digital marketing world."
atmedia.at
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