DLD 2010: Strategien
Drummond skizzierte die Gründe weshalb
Google sich nicht aus China zurückzieht und zensuriert für Chinesen nutzbar bleibt. Glocer zeichnete den Weg der Nachrichten-Agentur in die digitalisierte Medienzukunft und deren Geschäftsmodell. Kallen eröffnete mit einem Überblick über das Portfolio digitaler Medien bei Burda, deren Risikokapitalfinanzierung und die Anstrengungen profitable Medien daraus zu machen. Das führt zum im Raum stehenden Brennpunkt des Panels: die Auseinandersetzung der Verleger mit Google. Drummond argumentierte, dass Google 2009 sechs Milliarden US-Dollar an Verleger und deren Newsportale für Google AdSense ausschütteten. Kallen nahm diese Summe zum Anlaß, um zu hinterfragen wie es zu dieser Summe käme und das der Konzern es diesbezüglich an Transparenz vermissen lasse. Kallen zitierte dazu aus den Allgemeinen Geschäftsbedinungen von Google, der Werbepartner keinerlei Einblick in Umsatzentwicklung gibt und sie zu Empfänger von Summen mache, deren dahinterstehende Leistungen nicht nachvollziehbar sind. "Wir brauchen diese Transparenz damit wir uns nicht über Nacht unseres Geschäftsmodells beraubt sehen müssen", fordert Kallen. Er sieht die Grösse Google´s als Problem, dem jedoch mit der geforderten Transparenz und auf partnerschaftlicher Basis abgeholfen werden kann.
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