DLD 2010: Nikesh Arora

de"Content wurde immer monetarisiert", erklärt Nikesh Arora, und daran wird sich aus seiner Sicht auch nichts in der zukünftigen Medienwelt ändern. Arora ist als Präsident für Global Sales Operations und Business Development bei Google das kaufmännische Herz. Er ist überzeugt, dass der Inhaltekauf sich on- wie offline gleicht. Werbung, Abonnement oder Einzelkauf. Arora: "Im Web ist eine idente Kurve abgebildet."
Viele kleine Beträge, die Lousy Pennies-Strategie

Entscheidend für die Monetarisierung von Content ist für ihn die Abstufung, die nach Content, Premium- und Super Premium-Content erfolgen kann. Das digitale Mediengeschäft basiert für Arora aus folgenden Grundvoraussetzungen: "Die maximale, monetarisierbare Reichweite jeder werbetragenden Website ist die global Internetnutzung von 1,4 Milliarden Nutzern." Und: "Es ist einfacher mit vielen Menschen viele kleine Geldbeträge zu verdienen als über wenige Menschen grosse Beträge." Hubert Burda mag diese Rechtfertigung der Lousy Pennies-Refinanzierung nicht trösten. Arora ist weiters überzeugt, dass die digitale Mediennutzung weiter steigen wird und Werbebudgets deshalb unweigerlich folgen müssen. Das hat zur Folge, dass die Media-Zukunft darin besteht Ziel- und Kundengruppen zu kaufen und nicht Medien respektive Werbeträger. Der Google-Manager lässt auch keinen Zweifel daran, dass es in Zukunft überhaupt keine Rolle mehr spielen wird auf welchem Weg Content seinen Weg zu Kunden finden wird. Daher wird Google künftig mit den Inhabern der Rechte an Inhalten zusammenarbeiten. Mobile explodiert, kommentiert Arora die AdMob-Akquisition, die Android- und Nexus-Entwicklung. Search wird unverändert eine Schlüsselrolle in der digitalen Medienwelt haben und Grenzen, welcher Art auch immer, verlieren definitiv an Bedeutung.

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