Dimoco gewinnt Kanzerlamt-Etat
Denn ursprünglich war vom Bundeskanzleramt ein weitaus umfassenderes Online- und Social Media-Projekt ausgeschrieben gewesen, das auch über den jetzigen Etat, der spitzzüngig in der Branche als "etwas Online für Kanzler Faymann" bezeichnet wird, weit hinausgehen hätte sollen.
Die Urausschreibung wird von Personen, die mit dieser Angelegenheit sehr vertraut sind als "eines der größten Online- und Social Media-Projekte dieses Jahres" umschrieben. Die Teilnahme bis zur ersten Offertlegungsfrist war rege und manche Anbieter investierten mehr als 300 Stunden in die Vorbereitung.
Im Zuge der Präsentationen vor den Vertretern der involvierten Auftraggeberstellen bekamen diese angesichts der Preisdimensionen zuerst heiße Ohren und dann kalte Füsse, lauten voneinander unabhängige Resümees. Das hatte ein Downsizing des Auftragsvolumens zur Folge. Und nicht wiedergebbare Worte jener, die eine Unmenge von unternehmerischen Ressourcen in die Angebotsentwicklung investierten. "Skandal" und "Frechheit" waren noch Euphemismen, die da in den letzten Wochen zu hören waren.
Aus dem Kreis der letzten Anbieter, die sich im finalen Wettbewerb zu stellen hatten, erfolgten Rücktritte. Vier Unternehmen blieben. Sie wollten sich "die Konzeption, Beratung, begleitende Kooperation und Umsetzung eines integrierten Informations- und Kommunikationsangebotes mit Social Media Technologien" des Bundeskanzleramtes nicht entgehen lassen.
Dimoco machte das Rennen.
atmedia.at
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