Digitale Riesen polarisieren

Eine Grafik zeigt, dass 45 % der Nutzer Facebooks dominante Stellung kritisch sehen.
intAmazon, Apple, eBay, Facebook und Google vereinen jeder für sich ein Ausmaß an Wirkkraft für die digitale Weltbevölkerung auf sich. Zu dieser Kraft gehört auch das Vermögen aufgrund ihrer Grösse zu polarisieren. Und hier unterscheiden sich die genannten fünf Konzerne deutlich. Facebooks dominante Rolle im Social Media-Markt wird, laut jüngster W3B-Analyse, von 45,1 Prozent der deutschen Online-Nutzer als "(sehr) bedenklich" eingestuft. Googles "führende Rolle" wird im Gegensatz dazu, als "(völlig) in Ordnung" eingestuft.

Auch die Positionen von Amazon und eBay werden weitestgehend als für "in Ordnung" befunden.

Holger Maaß von der für die W3B-Studie verantwortlichen Consulting-Firma Fittkau & Maaß, zeigt sich von der "vorwiegend positiven Einstellung der Internet-Nutzer gegenüber der Vormachtstellung führender Internet-Unternehmen überrascht". Insgesamt sind es "relativ wenig Nutzer, welche die beherrschenden Stellungen" dieser Internet-Giganten "kritisch bewerten", interpretiert Maaß die Ergebnisse. Die "Kritiker" oder "Skeptiker" beschreibt er als "Männer mit gehobenem Bildungs- und Einkommensniveau". So charakterisiert sich der "typische Facebook-Ablehner als männlich, zwischen 35 und 55 Jahren und Abiturient". 44 Prozent dieser Gruppe nutzt selbst keine sozialen Netzwerke.

Die "Gruppen-Dynamik" in der Online-Welt ist mitentscheidet dafür, dass der Anteil jener Menschen, die in kritischer Distanz zu Apple, Amazon, eBay und Google leben, die 30-Prozent-Grenze nicht überschreitet. Ausgenommen davon ist Facebook.

Mehr: W3B.org

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