Digitale Medien retten Springer-Quartal

Springer konnte vom ersten Quartal 2012 auf das erste Quartal 2013 den Konzern-Umsatz um 1,8 Prozent von 789,0 auf 803,6 Millionen Euro steigern. Und das deswegen, da die Werbeerlöse die Vertriebserlöse überkompensierten. Während der Vertriebsumsatz um 5,8 Prozent sank, stieg der Werbe-Umsatz um 8,8 Prozent.
Bei näherer Betrachtung der Erlös-Segmente zeigt sich, dass abgesehen von den digitalen Medien, deren Umsatz von 263,1 auf 318,2 Millionen Euro um 20,9 Prozent wuchs, kein weiteres Erlösfeld im Printbereich sowie die Services Steigerungen erwirtschaften konnten. Die Erlöse von Zeitungen National gingen um 9,7 und Print International um 8,1 Prozent zurück.
Parallel dazu stieg, wie der Quartalsvergleich zeigt, die Mitarbeiterzahl um 9,9 Prozent. Und hat Effekte auf das EBITDA-Ergebnis, das auf Konzern-Ebene um 3,0 Prozent unter dem Vergleichsniveau liegt.
Das Segment Digitale Medien wird mit einem um 33,9 Prozent verbesserten EBITDA ausgewiesen. Dagegen müssen die drei Print-Erlössegmente mit EBITDA-Verschlechterungen von zwischen minus 10,4 bis minus 23,9 Prozent verbucht werden.
Die EBITDA-Rendite des Konzerns sank von 17,3 auf 16,5 Prozent.
Und der bereinigte Konzernüberschuss des jüngsten Quartals liegt um 15,3 Prozent unter dem Niveau des vorjährigen Vergleichsniveaus.
Dieses Ergebnis und die deutlich positive Entwicklung im Bereich digitale Medien bestätigen den laufenden Transformationsprozesses des Konzerns.
Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender Axel Springer AG, bekräftigt angesichts dieser Zahlen auch, "die digitale Transformation beschleunigt voranzutreiben" und das sowohl nach Umsatz- und Ergebnisbeitrag stärkste Geschäftssegment "mit Hochdruck weiterzuentwickeln". Darüber hinaus kommentiert er, dass das vorliegende Zwischenergebnis Belastungen "durch höhere Investitionen in die Digitalisierung und durch Strukturanpassungen des Printgeschäfts" auf- und ausweise.

Kommentare