Digitale Außenseiter

deIn der digitalen Dauerhysterie wird gerne vergessen, dass es auch Menschen gibt die nicht ans Netz drängen und nicht am Web hängen. Wieviele Digitale Außenseiter es in Österreich gibt, ist, wie nahezu üblich, nicht bekannt. In Deutschland liegt von der Initiative D21 eine Studie dazu vor. Die von TNS Infratest durchgeführte Befragung ergab, dass 35 Prozent der deutschen Bevölkerung Digitale Außenseiter und 30 Prozent als Gelegenheitsnutzer einzustufen seien.
Alltagsdigitalisierte machen 26 Prozent aus

Nur 26 Prozent der Bevölkerung lebt einen digitalen Alltag. Diese Gruppe gliedert sich in drei Prozent Digitale Avantgarde, zwölf Prozent Digitale Profis und elf Prozent Trendnutzer. TNS Infratest und die Initiative D21 haben eine aus sechs Kategorisierungen bestehende Typologie entwickelt. Dazu gehören weiters die Berufsnutzer mit neun Prozent, die Gelegenheitsnutzer mit 30 und die Digitalen Außenseiter mit 35 Prozent. Sie sind die größte und gleichzeitig älteste Gruppe mit einem Durchschnittsalter von 62,4 Jahren. Sie verfügen über eine geringe Hardware-Ausstattung, mäßigen Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien und bringen die negativste Einstellung mit. "Wir sprechen seit geraumer Zeit von einer digitalen Gesellschaft, sehen aber anhand der jetzt vorliegenden Ergebnisse recht deutlich, dass in Deutschland ein Großteil noch nicht darin angekommen ist", kommentiert Ulrich Hermann, Mitglieder des Initiative D21-Vorstandes und Geschäftsführer von Wolters Kluwer Deutschland die Ergebnisse.

Weitere Details: Initiative D21

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