Digital-Strategien gefragt

Ein Screenshot der XING-App mit Neuigkeiten von Michael Herrlich und Sandra Fröhlich.
atÖsterreichs Online-Bevölkerung wird, prognostiziert Forrester Research im Online Retail Forecast, in den kommenden fünf Jahrn auf 6,3 Millionen Nutzer anwachsen. 4,1 Millionen werden Online-Käufer sein, die ihren jährlichen Durchschnittsumsatz von derzeit 1.273 auf 2.316 Euro im Jahr 2015 steigern könnten. Bei den Kaufentscheidungsprozesses läuft daher ein ständiges Hin- und Herwechseln zwischen On- und Offline.

"Um sicher zu gehen, dass effektiv konvertiert wird also Website-Besucher auch Online-Käufer werden oder zumindest Offline einkaufen, müssen Einzelhändler Strategien entwickeln, die über beide Vertriebswege die Auswahl und den Kauf von Produkten möglichen machen", merkt Nicole Prieller, Geschäftsführerin von point of origin an und reflektiert diesbezügliche Forrester-Ergebnisse.

Die Presale-Informationsrate im Web steigt ständig, macht Prieller aufmerksam. In der Reisebranche, verweist sie auf ein Beispiel, beginnen 63 Prozent der Konsumenten ihre Urlaubsplanungen im Web und 50 Prozent schließen ihre Einkäufe dort auch ab. Der von Forrester errechnet Querschnittswert über alle Branche liegt bei 38 Prozent Recherche und 27 Prozent Abschlüssen. Als kritisch in dem Zusammenhang erachtet die Marketingberaterin, dass es keine einfachen Lösungen geben kann. Denn, so Prieller, digitale Kommunikation ist nicht jetzt eine Facebook-Fanpage und einen Twitter-Account einzurichten und punktuell DisplayAds zu schalten. Sie hält "ein radikales Umdenken der gesamten Marketingstrategie sowie eine Neuausrichtung der Marketingorganisation" für notwendig, um das eingangs erwähnte Markt- und Kundenpotenzial auszuschöpfen.

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