Die Unterschriften trocknen
Der Verband wünscht sich, "dass den Worten des Staatsvertrages jetzt auch Taten der Beschränkung bei ARD und ZDF folgen" und erwartet eine enge Auslegung des Gesetzes. Und der Drei-Stufen-Test sorgt weiterhin für Unmut. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger verurteilt das Verhalten einzelner öffentlich-rechtlicher Rundfunksender. "Es ist ein falsches Spiel, wenn verschiedene Anstalten einzelne Telemedien-Angebote unzureichend und übereilt prüfen und dies ohne jede gesetzliche Grundlage als Drei-Stufen-Test deklarieren", teilt der Verband mit.
Bei der
ARD stossen die Rahmenbedingungen für den Test auf wenig Verständnis. Die Frist seit zu kurz und umfasse Telemedien, deren Prüfung die EU-Kommission nicht verlangt habe, kritisiert ARD-Vorsitzender
Fritz Raff. Das, so Raff weiter, erhöhe den Verwaltungsaufwand und verursache zusätzliche Kosten. ZDF-Intendant
Markus Schächter "schaut nach vorne", da die "medienpolitischen Leitplanken aufgestellt sind". Seine lapidarer Kommentar zum neuen Rundfunkänderungsstaatsvertrag: "Das ZDF stellt sich auf die geänderten Rahmenbedingungen ein. Wir werden engagiert dafür arbeiten, dass wir im Interesse des Publikums auch in Zukunft unseren Programmauftrag auch im Netz erfüllen werden."
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