Die Marke muss zum Nutzer

Die Media-Expertin skizzierte gestern Abend in Wien vor Mitgliedern des DMVÖ im Rahmen der Dialog-Serie facts & friends den laufenden und von Social Networks verstärkten Paradigmenwechsel in der Kommunikation in Märkten. Was hat sich zu früher verändert? Winter: "Menschen und deren Netzwerke sind so sichtbar und transparent wie nie zu vor. Daraus ergibt sich eine Potenzierung des Wirkungsgrades von Netzwerken, der Aktivitätsniveau und die Möglichkeit zu teilen." Die technische Reichweite eines Menschen ist durch das Internet unendlich geworden. Winter: "Die Macht des Individuums hat stark zugenommen." Nicht verändert haben sich dagegen die Grundmuster zwischenmenschlicher Kommunikation. Aktive oder passive Kommunikatoren bleiben dies auch in Social Networks. Für eine Marke und das Marketing lassen sich aus den bisherigen Erfahrungen verschiedene Prinzipien ableiten. Winter: "Eine Marke muss zum User, zum Konsumenten. Die One-Way-Kommunikation wird vom Dialog abgelöst. Inhalte und ein erkennbarer USP sind wichtiger als ständiges Werben." Für markenführende Unternehmen mündet dies darin auf Augenhöhe mit Konsumenten zu gehen, sie als Partner wahrzunehmen, die Transparenz in allen Kundenkontakt-Bereiche zu erhöhen und Kontrolle über Marken abzugeben. Dazu sind, ergänzt Winter, einige Softskills nötig: "Vertrauen zu Konsumenten aufbauen und pflegen und auf unliebsame Entwicklungen ehrlich und schnell reagieren!".
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