Die häufigsten und aktivsten Social Consumer

Eine Gruppe Cheerleader in weißen Outfits tanzt auf einem Basketballfeld.
euPorter Novelli ermittelte vier Typologien, die von Social Media beeinflusste Konsumenten in Europa kennzeichnen und die als Social Consumer zu definieren sind. Die Agentur bezeichnet sie als Opportunisten, Cheerleader, Loyalisten und Outsider. Diese Begriffe verweisen schon auf deren grundlegende Social Network-Nutzung und Konsumverhalten.
Die Aktiven

Die Typologien basieren auf der Bewertung von Konsumenten hinsichtlich ihres generellen Medieninteresses, ihrer Aktivität, Nutzungshäufigkeit und Interesse an Unternehmensseiten in Social Networks.

Dabei wurden, mit 38 Prozent, und als häufigst auftretende Konsum-Charaktere die Opportunisten ausgemacht. Sie sind 45 bis 60 Jahre alt, grundsätzlich preissensibel, vergleichen Preise vor ihrem Einkauf und befreunden sich mit Marken und Unternehmen in Networks um sich über Gutscheine und Gewinnspiele Vorteile zu verschaffen.

Die mit 24 Prozent kleinere aber dafür umso aktivere Gruppe ist als Cheerleader gekennezeichnet. Sie sind zwischen 20 und 40 Jahren, weisen eine überdurchschnittlich hohe Social Media-Nutzung auf und greifen im Schnitt 62 Minuten pro Tag mit ihren Smartphones auf Online-Services zu.

Sie sind Early Adopter, kaufen Produkte und Innovationen schnell, sind auf dem letzten Stand der Social Media-Segnungen und sind jene Menschen, die Empfehlungen an zumindest drei Freunde abgeben.

Drei Möwen und ein schwarzer Vogel stehen am Strand.
Outsider (c: dj catalist blogspot.com)
Die Braven und die Faulen

Wie die Cheerleader sind die Loyalisten 20 bis 45 Jahre. Ihre Social Media- und Internet-Nutzung ist hoch und sie sind aktive Weiterempfehler. Diese Gruppe wird von Porter Novelli mit 18 Prozent beziffert. Für markenführende Unternehmen können sie durchaus als die attraktivsten und wirtschaftlichsten Social Consumer gelten.

Denn, sie entwickeln langfristige Beziehungen zu Marken und bleiben, sobald sie sich zur "Freundschaft" entschlossen haben Brands auch treu.

Die markenfernsten Typen sind die Outsider. Sie sind mit 20 Prozent jedoch eine grössere Gruppe als die zuvor erwähnten Loyalisten. Ihre Online- und Social-Media-Nutzung ist geprägt von der Suche nach Produkten und Informationen. Ihr Engagement für Marken und Unternehmen ist gering. Sie werden von Porter Novelli auf der Altersskala mit 60 Jahren und älter angesetzt.

Eine lächelnde Frau mit roten Haaren und einem schwarzen Rollkragenpullover unter einem hellen Blazer.
Maria Wedenig, Agenturleiterin ikp wien (c: ikp)

In den vier genannten Typologien bestehen kaum geschlechtsspezifische Unterschiede. Männer und Frauen haben in allen vier Segmenten nahezu gleich grosse Anteile.

Cheerleader nutzen, wie Maria Wedenig, Agenturleiterin des Porter Novelli-Affiliates in Österreich, ikp wien, erklärt, auch Printmedien sehr intensiv. Sie sind mit den Loyalisten die Mulitplikatoren und die, wenn sie überrascht und begeistert werden konnten, idealen Markenbotschafter.

Kein Unterschied unter diesen vier Social Consumer-Typen besteht punkto Vertrauen. Freunde und Privatpersonen werden als vertrauenswürdiger als Brand Friends - ein Begriff unter dem die Marke als Freund und auch Freundschaften, die in Brand-Communities angebahnt wurden, subsummiert werden - erachtet.

atmedia.at

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