Die Bildermaschine Oaff
at // "Bilder, bewegte Bilder schafffen Identität. ... Um das Gedächtnis der Identität mit Bildern zu speisen, bedient sich das aufgeklärte Kollektiv der Bildermaschine. Auch Österreich hat solch eine Bildermaschine. Den Österreichischen Rundfunk, den ORF, den Oaff, wie er im Lande heißt", beginnt Film-Regisseurin und Falter-Kolumnistin Andrea Maria Dusl ihr Lamento. Sie beschäftigt sich mit den Auswirkungen der seitens des ORF angedachten aber nicht beschlossenen Kündigung des Film- und Fernsehabkommens.
Gewissens- und Gefühlsfremdheit
Die würde die heimischen Filmschaffenden empfindlich treffen. Die Unwägbarkeit treibt sie auf die Barrikaden und in den Kampf in dem sie sich auf Identität und deren Schaffung durch Bildermacher berufen. Denn schließlich profitiert der ORF von den Filmschaffenden, die, die besseren Menschen sind. Dusl: "Gutes Gewissen und gutes Gefühl ist unseren Fernsehmachern fremd. Gewissen ist ihnen fremd und Gefühl ist es auch. Es liegt ihnen nicht an der Schaffung von Identität. Sie halten "Starmania" für identitätsstiftend, amerikanischen Vorabendserien und den Schpuat."
Falter, Nr. 50, Seite 6/7
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