Die Hausbesorgerinnen der Reichen und Schönen sind los

Fünf Frauen posieren in einer Küche mit Steinwand und schwarzer Arbeitsplatte.
Mit "Devious Maids" bringt der ORF einen potenziellen Nachfolger für die "Desperate Housewives".

Intrigen ziehen sich durch alle Klassen: Mit "Devious Maids – Schmutzige Geheimnisse" über fünf lateinamerikanische Dienstmädchen in Beverly Hills zeigt ORFeins ab Montag die neueste TV-Serie von "Desperate Housewives"-Schöpfer Marc Cherry, koproduziert von Eva Longoria. Den Auftakt bildet eine Doppelfolge (ab 21.05 Uhr), die den Hausfrauen in Sachen Dramatik in nichts nachsteht.

In den Villen der egozentrischen Schönen und Reichen im schicken Beverly Hills gibt es für die Dienstmädchen Carmen (Roselyn Sanchez), Rosie (Dania Ramirez), Zoila ("Scrubs"-Star Judy Reyes) und ihre Tochter Valentina (Edy Ganem) nicht nur einiges zu putzen, sondern auch viel zu tratschen: Zoilas hysterische Chefin Genevieve Delatour (Daytime-Diva Susan Lucci) ist mit dem Psychopharmakum Xanax vollgepumpt auf der Suche nach Ehemann Nummer sieben, das intrigante Ehepaar Evelyn und Adrian Powell (Rebecca Wisocky und Tom Irwin) ist in dunkle Machenschaften verwickelt und der Seifenopern-Ehemann Spence (Grant Show) der Rabenmutter Taylor (Brianna Brown) macht Rosie schöne Augen.

Strippenzieherinnen

Die eigentlichen Strippenzieher sind aber die Dienstmädchen dahinter: Carmen will über ihren neuen Chef und Latino-Star Alejandro ihren Traum einer Gesangskarriere verwirklichen, Rosie ihr Kind aus Mexiko zu sich holen und Zoila die anbahnende Beziehung zwischen ihrer Tochter und dem reichen Sohn des Hauses verhindern. Das ist aber alles nichts gegen das Drama, das folgt, als eines Abends während einer Cocktailparty das junge Dienstmädchen der Powells, Flora, tot in den Pool fällt. Ein junger Kellner wird verhaftet, doch der Auftritt von Marisol ("Ugly Betty"-Alumna Ana Ortiz), einem neuen, eloquenten und sehr neugierigen Dienstmädchen, lässt vermuten, dass nicht alles so ist, wie es scheint.

Marc Cherry und sein Autorenteam spielen bewusst mit Klischees und überzeichneten Figuren, schaffen bissige Dialoge und neugierig machende Cliffhanger. Dass das Geschehen stellenweise einer Seifenoper ähnelt, kommt nicht von ungefähr, basiert "Devious Maids" ("Hinterlistige Hausmädchen") doch auf der mexikanischen Telenovela "Ellas son ... la Alegría del Hogar" ("Sie sind ... die Freude des Haushalts").

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