Der Ruf verhallt
at // Ab und zu darf einem ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz auch leid tun. So wie in dieser Woche nach der Veröffentlichung des Rechnungshof-Endberichts und dem darauf folgenden medialen Wiederkäuen der bereits seit Herbst 2008 bekannten Kritikpunkte. Wenn das Land nicht gerade versucht Fußball zu spielen und reihum potentielle Trainer die Luft mit ihren Tipps verpesten, melden sich mittlerweile scharenweise "stille" Generaldirektoren und Berater zu Wort, um Wrabetz zu erklären was er hätte besser machen sollen und können. Oder es sind Trauernde und Enttäuschte wie Hubert Wachter von News.
Elektronische Drehscheibe
Er misst den ORF am Glanz einer längst vergangenen Medienzeit "der einst selbst europaweit einen phänomenalen Ruf genoss. Als elektronische Drehscheibe Zentraleuropas hinein in den mittlerweile teilbefreiten (wovon eigentlich? Anm. d. Red.) Osten des Kontinents. Als kultureller Avantgarde-Sender, seinerzeit bis hinüber nach Fernost. Nichts davon heute." Diese Zeit ist für alle öffentlich-rechtlichen Sender vorbei. Auch für vielfach als Musterschüler beschworene BBC.
News, Nr. 4, Seite 30
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