Das milliardenteure Versagen des Systems

Mehrere Männer in Anzügen halten eine Trophäe der Hypo Alpe-Adria Gruppe.
Eine ORF-Doku zeigt die Vorgänge rund um den Zusammenbruch der Hypo Alpe Adria.

Es ist vieles noch unklar, nur eines ist sicher: Der finanzielle Zusammenbruch der Kärntner Hypo-Alpe-Adria-Bank wird für die Österreicher teuer. Es geht um Milliarden. Zu Beginn der parlamentarischen Aufarbeitung des Hypo-Skandals beschäftigt sich die Sendereihe "Menschen & Mächte" mit den vielen offenen Fragen. Wie kam es zu dieser Affäre? Wer trägt Schuld? Die Dokumentation "Der Hypo-Skandal – Ein Versagen des Systems" von Günther Kogler und Gerhard Jelinek (Donnerstag, 8.4., 22.30 Uhr, ORF2) sucht Antworten.

An Hand eines "Tagebuchs" eines Verhandlungsteilnehmers wird die "lange Nacht" im Dezember 2009 lebendig. An diesem "teuersten Wochenende der Republik" hat Österreich die Hypo von der bayerischen Landesbank um einen Euro zurückgekauft. Aber musste das sein? Wäre ein Konkurs damals möglich oder gar wünschenswert gewesen? Auch die Geschichte der Bank wird beleuchtet: Der Film zeichnet nach, wie es zur raschen Expansion, der ersten Krise durch Spekulationsverluste und schließlich dem Verkauf der Bank an die Bayern kam.

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