Der 60-Millionen-Mann

at // So wird Richard Grasl bereits ORF-intern genannt, weiß die Tageszeitung Österreich. Denn hinter den Kulissen, wird kolportiert, hätten sich SPÖ und ÖVP auf Grasl als nächsten kaufmännischen Direktor geeinigt obwohl die Ausschreibung des Jobs erst erfolgt. Generaldirektor Alexander Wrabetz wird demnach Grasl am 17. Dezember dem Stiftungsrat präsentieren.
Unter Dach und Fach

Weitaus wichtiger ist jedoch, dass mit dieser Besetzung auch die Uneinigkeit der Regierung über die viel- und heißdiskutierte Refundierung der Gebührenbefreiungen ad acta gelegt wird. Grasls Morgengabe sind die refundierten 60 Millionen Euro. Österreich weiß von geglätteten, medienpolitischen Wogen in der Regierung. Es geht nur mehr um Details wie etwa die Durchführungsmodalitäten der Publikumsratswahl oder der Besetzung, des auf acht Personen reduzierten Stiftungsrates. Und zwei weitere Personalien können als geklärt angesehen werden. Thomas Prantner wird TW1-Chef nachdem er sich für diesen Job beworben hat. Der Online-Direktionsposten wird nicht nachbesetzt. Wrabetz kann damit weiter signalisieren wie er spart. Die jetzige kaufmännische Direktorin Sissy Mayerhoffer darf sich künftig um Licht ins Dunkel und weitere ORF-Charity-Aktionen kümmern.

oe24.at (Österreich, Seite 4 f.)

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