Demner's Ambivalenz

atDer Entwicklungszustand des österreichischen Online-Marktes lässt sich anhand der Ambivalenz von Mariusz Jan Demner zu digitalen Medien sehr präzise beschreiben. Im Interview mit dem Magazin Format erklärt er das niedrige Marktanteilsniveau so: "Die Online-Anbieter vermarkten sich nicht gut. Sie sollten sich vielleicht ... zu Vermarktungsgesellschaften zusammenschließen."
Elterliches Observationsfernrohr

Die Reichweiten der heimischen Werbeträger tut er mit der Erklärung ab: "Das Internet ist ein sehr fragmentiertes Medium. Die große Reichweite bringen die Massenmedien." Und seine persönliche Online-Nutzung, in diesem Fall geht es um das elterliche Observationsmedium Facebook dient dazu, um mit seinem studierenden Sohn in Kontakt zu bleiben: "Auch wenn er nicht anruft, weiß ich doch, was er gerade so treibt." So wird aus der Mediennutzungs- nie eine nur annähernde Marktanteilsrealität für digitale Medien entstehen und Österreich unverändert hinter dem europäischen Durchschnitt nachhinken.

Format, Nr. 12, Seite 40

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