Das Gewicht des Online-Werbemarktes

Das Gewicht des Online-Werbemarktes
Der IAB Europa berichtet, dass der europäische Online-Werbemarkt 30,7 Milliarden Euro schwer ist und unverdrossen wächst.
Das Gewicht des Online-Werbemarktes
Um 11,6 Prozent legte der europäische Online-Werbemarkt von 2013 auf 2014 zu. Der BranchenverbandIAB Europelegt mitAdEx Benchmark 2014einen neuen Berichtsband zur Entwicklung des digitalen Werbemarktes in Europa und aktuelle Zahlen dazu vor. Der Report beziffert was die Media-Gattung Online bis Ende 2014 wirtschaftlich erreichen konnte.
Das Gewicht des Online-Werbemarktes
Das Gewicht des Online-Werbemarktes
Dort ist zu lesen, dass die Online-Werbe-Investition Jahr für Jahr wachsen. Und sich innerhalb von fünf Jahren von 15,8 auf 30,7 Milliarden Euro entwickelten. Also verdoppelten. Das ist der zweitgrößte Werbekuchen nach TV in Europa. Auch das jährliche prozentuelle Wachstum ist weiterhin und seit fünf Jahren zweistellig. Noch? Der europäische Online-Werbemarkt wuchs in den vergangenen drei Jahr konstant im Bereich 11,5 bis 11,9 Prozent. Und fiel auf dieses Wachstumsniveau. 2010 war dieser Markt noch um 19,0 und 2011 um 16,5 Prozent gewachsen.

Die Pro-Kopf-Investitionen in Online-Werbung werden vom IAB Europe mit 39,8 Euro für das Berichtsjahr ausgewiesen. In TV-Werbung flossen 43,6 Euro. Verengt man den Blick auf diese Kennzahl auf Westeuropa, dann zeigt sich, dass die Online-Werbespendings pro Kopf 59,90 und für TV 58,70 Euro ausmachen.

Das Gewicht des Online-Werbemarktes
Innerhalb dieses Marktes zeigen sich verschiedene Wachstumsdynamiken. Der Bereich Display, befeuert durch Video, wuchs 2014 mit 15,2 Prozent am deutlichsten und am schnellsten. Dieses Markt-Segment kommt auf ein Umsatz-Volumen von 10,9 Milliarden Euro. Search wuchs um 10,8 Prozent, hat ein Gewicht von 14,7 Milliarden Euro und verliert allerdings an Wachstumsgeschwindigkeit. Der Online-Werbemarkt hat seine ökonomische Dynamik nicht nur wegen Bewegtbild-Werbung sondern aufgrund von Social Media, der wachsenden mobilen Internet-Nutzung, programmatischer Transaktionen, verbesserter Data-Infrastruktur, dem versierteren Umgang mit Daten im digitalen Media-Handel und dem Entwicklungsstand in der Messung digitaler Kommunikation.

Dämpfen auf die Wachstumsdynamik wirken unter anderem die Viewability-Thematik, das begrenzte Video-Inventar-Angebot, der Anstieg der TKPs und anhaltende Mess - und Analyseprobleme.

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Mobile ist zum wachstumskritischen Faktor in der Display-Werbung geworden und für 50 Prozent des Wachstums dieses Marktsegmentes verantwortlich. Und sonst: drei europäische Online-Märkte - Großbritannien, Deutschland und Frankreich - generieren 58,8 Prozent des gesamten europäischen Spending-Volumens. Die zehn führenden Online-Werbemärkte erwirtschaften 86,5 Prozent des Gesamtvolumens.

Österreich liegt punkto des prozentuellen Jahreswachstum 2014 deutlich über dem Europa-Durchschnitt. Hinkt jedoch bezüglich des Video-Angebot-Anteils an Display-Werbung auch deutlich hinterher. Obwohl der Video-Anteil von 2013 auf 2014 um 115,3 Prozent - was das dritthöchste Wachstum in Europa war - zunahm.

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