Content-Marketing eist neue Budgetmittel frei

Felix Baumgartner während des Red Bull Stratos Projekts am Rande des Weltraums.
deWenn Felix Baumgartner für Red Bull das nächste Mal vom Mond oder Mars springt und Servus TV rund um die Uhr diese Sprünge sendet, dann stand das bislang in unseren Breiten als Inbegriff für Content Marketing. Facit Research hatte von Jahresbeginn weg analysiert, wie es denn um den Begriff Content Marketing, die Bedeutung dieser Kommunikationsspezies und deren Entwicklungsmöglichkeiten in Deutschland steht. Dabei entstand eine, aufgrund ihrer Breite beliebige Definition des Begriffs, die an der Welt unternehmenseigener Marken-Medien irgendwie vorbeigeht.

"Unter Content Marketing ist die zielgruppenspezifische Ansprache via On- und Offline-Medien durch qualitativ hochwertige und kreative Inhalte zu verstehen", lautet die sich aus einer Experten-Befragung ergebende Definition des Begriffs. Überraschenderweise kommen darin Marken als Medien-Eigentümer und -Inhaber, ein Grund-Paradigma von Content Marketing, sowie Storytelling, das zweite Grund-Paradigma, nicht vor.

Die von Facit Research dafür Befragten sind weiters der Meinung, dass das "primäre Ziel von Content Marketing die Schaffung von Nähe zu Kunden und potenziellen Kunden" sei, dass das Thema an Bedeutung gewinne, an externe Dienstleister, bevorzugterweise an Digital-Agenturen, auszulagern sei und die Mittel für die Umsetzung entsprechender Strategien als neues Budget zu definieren sei. Bestehende Marketing-Budgets würden unangetastet bleiben, überzeugen die Befragten Marketing-Entscheider.

Die durchschnittlichen Investitionen in Content Marketing im Jahr 2013 werden mit 126.000 Euro beziffert.

Eine Grafik zeigt, dass die durchschnittlichen Ausgaben für Content Marketing um 111% steigen werden.
(c: facit research)

In Deutschland dreht sich diese Marketing-Form wie die vorliegende Analyse zeigt um "Online-Newsletter, eigene Websites, Social Media". Blogs und Facebook-Apps werden in diesem Zusammenhang als "Newcomer-Medien" tituliert, "noch wenig genutzt beziehungsweise eingesetzt" obwohl als dafür relevant empfunden werden. Video-Blogs und Podcasts spielen dagegen hier keine Rolle.

60 Prozent der Befragten sehen Content-Marketing als an externe Dienstleister - Online-Agenturen, Content-Marketing-Agenturen, Werbeagenturen und PR-Agenturen - zu vergebende Aufgaben. Dabei würden Online-Agenturen, klassischen Werbeagenturen, Content-Marketing- und PR-Agenturen bevorzugt und auch in dieser Reihung absteigend hinsichtlich deren diesbezüglichen Kompetenzen nachgefragt. Corporate Publishing-Dienstleister, die über Content-Kompetenzen verfügen spielen im Interesse-Fokus der Befragten nur eine nachrangige Rolle.

40 Prozent der Befragten wollen ihr Content-Marketing inhouse lösen.

Als damit verbundene Herausforderungen werden das Finden stets wechselnder und aktueller Inhalte, die zu Marken und Zielgruppen passen, die Etablierung von dafür notwendigen Organisationsstrukturen, das geeignete Personal, die richtige Technik und die nötige Zeit zur Umsetzung genannt.

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